DonRazzi schrieb:So. Jetzt hab ich's!
Erstmal Dank für deine konstruktive Mitarbeit.
DonRazzi schrieb:Ich würde das mögliche Startjahr auf 1882 vorziehen (empfohlen: 1900).
Einverstanden.
Dieser Zeitpunkt stellt mMn den Beginn wichtiger Entwicklungen im Lokomotivbau dar: ein "neues" Lokomotivkonzept entsteht aus der gemeinsamen Anwendung einer Vielzahl von Neuentwicklungen wie zB Innenrahmen, Laufdrehgestelle, Verbundmaschinen, ..., aber auch die Einführung der Westinghousebremse erlaubt erstmals höhere Geschwindigkeiten. Vor diesem Zeitpunkt gibt es zwar auch bereits eine grosse Anzahl deutscher Loks, aber mangelnde Leistungsfähigkeit und heillose Zersplitterung der Gattungen machen eine Abbildung in ein Fz-Set zunehmend schwieriger je früher man den Beginn legt.
Auch ein mehr "technischer" Grund spricht für einen "späteren" Start: je grösser der vom Set abgebildete Länderbahn-Zeitraum vor der Gründung der DRG (1920) ist, desto mehr Aufwand muss auch bzgl passenden Wagenmaterials betrieben werden. Bei der Vielzahl deutscher Länderbahn-Loks erhebt sich dann irgendwann die Frage ob man nicht besser alle Länderbahnloks aus
einem Land (Preussen oder Bayern) wählen sollte, damit man auch die dazu passenden Wagen hat. Dies gälte dann allerdings auch für Güterwagen, E-Loks und E-Triebwagen, und wäre schon eine ziemlich radikale Neuausrichtung.
Das ursprüngliche Konzept sah ja explizit eine Mischung der von der DRG übernommenen Loks aus möglichst verschiedenen Ländern (Preussen, Bayern, Baden, Württemberg, Sachsen, ...) vor. Trotzdem konnte man aufgrund des späten Starts (1920) aber bereits allgemein Reichsbahnwagen (oder eben frühe Preussen) verwenden. Dies geht aber immer weniger wenn man immer früher startet, da man dann auch bayrisches oder württembergisches, etc Wagenmaterial bräuchte.
Im Moment sind (in v0.9) lediglich frühe preussische Wagen enthalten.
DonRazzi schrieb:Als erste Lok die preussische T3, 40 km/h und 213 kW bei 32t Reibungsmasse Baujahr 1882
Als zweite Lok die pr G 7.1, 45 km/h, 485 kW bei 53t Gewicht, Baujahr ab 1893
Als dritte Lok dann die bad VI b, spätere 75.0 anstelle der wü T 5.
Sollen das Vertreter der Klassen "Personenzuglok", "Güterzuglok" und "Schnellzuglok" sein?
Wie bereits geschrieben strebe ich ein solches Schema an. Ein Problem dabei ist aber dass die Vorbilder in der Klasse "Schnellzuglok" (S) selbst bei einem frühen Start (1900) schon sehr "schnell" sind (>= 100km/h), während durchaus noch genügend "langsame" Personenzugloks zur Verfügung stünden.
Als Lösung böte sich entweder die Nutzung von bestimmten
Personenzugloks
- bay CV (spätere 17.3) von 1899 mit 90 km/h (eigentlich eine "Mehrzwecklok", auch für Güterzüge), oder die
- pr P4.1 (spätere 36.70) von 1897, ebenfalls mit 90 km/h, oder die
- sä VIII V2 (spätere 36.9) von 1896, mit 80 km/h Höchstgeschwindigkeit,
bzw der Verzicht auf die Besetzung der Klasse "S" bis ca 1920 an.
In Zusammenhang mit dieser Problematik könnte man auch überlegen ob die Trennung zwischen Schnellverkehr und Personenverkehr nicht durch weitergehende Aufteilung der Loktypen auf die beiden Bereiche verdeutlicht werden sollte. Dass man also im Schnellverkehr generell Schlepptenderloks einsetzt, aber im Personenverkehr (möglichst) nur Tenderloks?
Leider hat man als Set-Autor keinen Zugriff auf das Kaufverhalten der menschlichen Spieler. In TTDPatch ist es zB möglich der AI (unter anderem) die Streckenlänge als Kaufkriterium vorzuschreiben, so dass sie für Kurzstrecken zB lediglich Tenderloks einsetzen würde/könnte.
BTW, die wü T5
ist die spätere 75.0. Die bad VIb 1-5 ist die spätere 75.1.
DonRazzi schrieb:Die VI b wird ab 1900 gebaut und ist 80 km/h schnell, liegt damit noch unter der P 8. Die späteren Tenderloks sind hingegen leistungsfähiger, aber mitunter auch langsamer.
Was ist dein Grund die T5 durch die VIb zu ersetzen? Bzgl der (niedrigeren) Höchstgeschwindigkeit würde ich die T5 präferieren.
Gruß
Michael