Eddi schrieb:Also das Zeitschema sieht ja toll aus, aber da fallen mir ein paar Dinge auf, die mir schon längere Zeit irgendwie unterbewußt klar sind.
1. Es gibt unverhältnismäßig viel mehr Elektro- als Dieselloks [...]
2. Bei den Dieselloks ist eine riesige Lücke
Von 1970 bis 2000 gibt es 30 Jahre lang keine neue Lok, während dazwischen mehrere Generationen von E-Loks kommen.
Naja. Das Kapitel "Diesel" ist (zumindest im Hinblick auf Vielfalt an Grossdieseln) bei der DB nicht gerade eine Erfolgsstory. Entsprechend wenig Dieselloks findet man deshalb im DB Set, im Gegensatz zum US- oder Canadian Set. (Dafür haben wir aber viiiiiiel mehr Elloks ...
)
Nach 1945 gab es in West-Deutschland lediglich ein paar Wehrmachtsdieselloks sowie die eine V140. Der Rest (ca 600 Loks) waren Kleindiesel.
Und bzgl Neubauloks stehen, abgesehen von der V36 und der V80, bis zur Einführung der V200 keine weiteren Dieselloks auf dem Programm. Bzgl der V36 ist meine Haltung ja bekannt, und die V80 ist eine Splittergruppe, die aber auch erst 1952 zur Verfügung stünde.
Die wichtigsten und über viele Jahre gefahrenen Typen sind eben die V100, V200 und V160 (Hallo Uwe
).
Bei Dieseltriebwagen sieht es zwar besser aus. Aber hier sind mMn die wichtigen Fernverkehrstypen auch alle bereits im Set enthalten (SVT, VT08.5, VT11.5), und im Nahverkehrsbereich sind die die nicht im Set sind, zB 624.5, 624.6, VT25.5, 627,628, VT30.0, VT32.0, VT33.x, VT36.5, VT38, VT45.5, VT46.5, VT50.x, .., etc. pp.) allesamt Exoten bzw redundant.
Im Fernverkehrsbereich mit den beiden VT10.5, dem VT12.5 sowie den 602 sehe ich das übrigens ähnlich.
Zitat:Für beides gibts wohl aus "realistischer" Sicht gute gründe, aber für die Spielbalance ist das irgendwie hinderlich. Wenn man weiterhin einen Schnellzugdienst aufrecht erhalten will, bleibt einem gar nix anderes übrig, als alle Strecken zu elektrifizieren.
Nicht notwendigerweise. Du kannst zB für Schnellzüge (Fd) ganz vorbildgerecht die 01 bis zur Ablösung durch die V200 einsetzen.
Zitat:Auch andere "realistische" Faktoren, die wieder eine Balance herstellen können, wie zum Beispiel sehr langsam fortschreitende Elektrifizierung aufgrund von wirtschaftlichen Engpässen, oder niedrige Streckengeschwindigkeit lassen sich durch das Spiel schlecht bis eher gar nicht durchsetzen.
Ich weiss jetzt nicht genau ob das unter OTTD so klappt, aber ich habe für DBXL explizit die Elloks "teuer" gemacht und auch der Bau von elektrifizierten Strecken sollte im DB Set teurer sein.
Ich erinnere mich dass es damals[tm] einiges an Kritik gab, aber nach einer gewissen Engewöhnungsphase ist vermutlich mittlerweile schon wieder alles zu billig.
Apropos: "niedrige Streckengeschwindigkeit". Ich hatte schon vor langer Zeit für Oskar´s "newroutes" Gewichtsbeschränkungen für Strecken (Vorsicht: "Realismus"!) vorgeschlagen. Erst damit liesse sich mMn eine Daseinsberechtigung für viele Loks (in erster Linie Dampfloks), sowie für das Konzept "Nebenbahnen" (also mit leichtem, preisgünstigeren Oberbau), schaffen.
Zitat:Vielleicht könnte man ja die Ludmilla auch in einer 140km/h Variante ausliefern? (Die ja durchaus geplant war, und ein paar "was wäre, wenn" Szenarien sind auch mit "Realismus" vereinbar)
Ich weiß, es ist kein DR-Set, aber wenn ich noch eine Wunschlok frei hätte:
http://de.wikipedia.org/wiki/DR_Baureihe_V_180
Wäre vielleicht eine angemessene Ergänzung im mittelschweren Dienst auf Nebenstrecken, wo man mit einer V 100 nicht mehr richtig auskommt. Wurde auch gerne auf Steilstrecken eingesetzt
Ich sage das hier nur ganz informell. Aber ich bin schon seit einiger Zeit dabei im DB Set gewisse Voraussetzungen dafür zu schaffen dass sich (irgendwann mal) ein Modul "Deutsche Reichsbahn" relativ einfach einbinden lässt. Das ist vermutlich nur für einige wenige interessant, und entsprechend hoch ist deshalb auch die Priorität.
Gruß