(05.11.2009 18:21)Chrima schrieb: Die von Auge angesprochene Problematik ist aber eine Exponentialfunktion zur Haltestellen-/Städtezahl. Deswegen hat mb schon Recht. Um so größer die Karte (in OTTD), desto mehr Städte, desto mehr Haltestellen.
Das dürfte aber, wenn ich das System richtig verstehe, keine (bzw. kaum eine) Rolle spielen. Die Generierung von Passagieren (um dabei zu bleiben) erfolgt unabhängig von CargoD*st. Die Anzahl der Passagiere bleibt also gleich. Da sie aber verschiedene Ziele haben, fahren sie nicht mit jedem ankommenden Fahrzeug (das Kapazitätsproblem mal außer Acht gelassen). Eine Haltestelle im einem dicht bebauten Gebiet, die in einem normalen Spiel 200 Passagiere/Monat produziert tut in einem CargoD*st-Spiel genau das Gleiche, nur der Abtransport funktioniert anders.
Ich habe das jetzt mal mit CargoDist auf einer kleinen Karte (128/64) mit zwei Städten (ca. 1500 bzw. 2200 Einwohner) probiert. Innerhalb der Städte fahren Straßenbahnen auf Ringlinien, die in beide Richtungen bedient werden und am örtlichen Bahnhof vorbeikommen, zwischen den Städten Züge. An den Straßenbahnhaltestellen werden für alle erreichbaren Haltestellen (also alle) Passagiere generiert. Wenn die Haltestellen häufig bedient werden, landen die Passagiere, die in die andere Stadt wollen, auch recht zügig am Bahnhof. Wird selbiger häufig von den Passagierzügen angefahren, die natürlich ausreichend Kapazität haben müssen, läuft das System auch.
Spannend wird das natürlich dann, wenn es mehr mögliche Ziele gibt. Insofern hast du recht. Dann sollte man die entsprechenden Strecken aber auch entsprechend häufig mit ausreichender Kapazität bedienen. Da sind (mit DB-set XL) schnell mal fünf (280 Passagiere) oder mehr Passagierwaggons fällig. Im späteren Spielverlauf dürfen die Züge auch gern eine realistische Zuglänge mit 10, 12 oder auch mehr Waggons haben. Somit muss man die Bahnhofsgrößen sowohl in der Länge als auch in der Gleisanzahl passend auslegen, was wiederum zu anspruchsvollen[1] Gleissystemen führt.
Andererseits ist das System in Hinsicht auf Fracht schön. Auf der kleinen Karte gibt es nur ein Kohlebergwerg aber sowohl Kraftwerk als auch ein Stahlwerk (PBI-Stahlwerke brauchen auch Kohle um Stahl zu produzieren). Beide Stellen werden von dem einen Bergwerk aus bedient. In einem normalen Spiel wird der erste zug, der mit dem Beladen beginnt auch vollständig beladen, bevor der Zug in die andere Richtung dran ist. Mit CargoDist wird die Produktion des Bergwerks auf beide Ziele aufgeteilt. Bei Beachtung der entsprechenden Zuglängen ist das System recht einfach optimierbar.
(06.11.2009 12:24)Chrima schrieb: Was? Die Kapazität von was verhält sich 1/n?
Bei 100 Stationen ist dann die Kapazität 1/100?
1/n kann mMn lediglich die Anzahl der Passagiere sein, die den Zug an einem bestimmten Bahnhof verlassen.
So sollte das sein. Bei 100 möglichen Zielstationen ist die Wahrscheinlichkeit, dass für einen Passagier eine bestimmte Station als Ziel angegeben wird 1/100. Das kommt aber, wie Eddi schon sagte auf noch mehr Faktoren an (Gewichtung Nah- zu Fernverkehr, notwendige Umsteigestopps).
[1] Ob das "anspruchsvoll" nun in realistischem Kreuzundquer des Bahnhofsvorfeldes oder in den oft gesehenen Megastationen mit Balancern endet (die ich persönlich nicht mag), sei dahingestellt.
Tschö, Auge