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TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Verfasser Nachricht
officercrockey
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Beiträge: 821
Registriert seit: Aug 2010
Beitrag #1
TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Hallo zusammen,

auf meiner kleinen Tour rund um den Globus musste ich als Touri natürlich besonders ausgiebig den Personennahverkehr nutzen. Dabei ist mir aufgefallen, dass wir da in Deutschland ja wirklich sehr gesegnet sind. Bisher ist bis auf Hong Kong eigentlich nix positiv aufgefallen. Aber L.A. schießt hier gerade den Vogel an miesem Nahverkehr ab:

Bisher bin ich noch garnicht in den "Genuss" der Metro gekommen, da die große Teile der Stadt überhaupt nicht abdeckt. Also darf man sich mit dem tollen Busnetz begnügen, das eigentlich nur einen Vorteil hat: Es fährt niemand mit! Ein Sitzplatz ist also selbst zu Spitzenzeiten garantiert Zwinkern. Ansonsten braucht man Stunden und Stunden bis an nahezu jeden Ort. Meistens sind die Busse unpünktlich (Klar, bei dem Autoverkehr) und man verpasst den Anschlussbus (der komischerweise pünktlich war) um dann eine Stunde (!!!!) auf den nächsten zu warten.

Dazu kommt, dass die Haltestellen überhaupt nicht beschriftet sind. Allenfalls ein Pfahl mit einem Buszeichen. Mit sehr viel Glück steht noch dabei welche Linien hier ab und an mal vorbeifahren... Wenigstens gab es im Bus eine Durchsage, wo er als nächstes hält. War auch nicht in allen Städten selbstverständlich.

Dass die hier alle nur Auto fahren war mir ja klar. Aber dass es so schlimm werden würde, habe ich mir nicht gedacht.

Lasst mal hören. Wo habt ihr gute und wo habt ihr ähnlich schlechte Erfahrungen gemacht? Sydney war bustechnisch noch mieser aber bahntechnisch einiges besser. Neuseeland konnte garnix Zwinkern. Ich bin gespannt...

EDIT: Das kursive habe ich hinterher hinzugefügt. Hatte es irgendwie abgeschnitten.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.06.2011 02:24 von officercrockey.)
01.06.2011 19:27
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menenor
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Beiträge: 269
Registriert seit: Aug 2009
Beitrag #2
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Welche Stadt beschreibst du?

Polen ist auch ein interessantes Pflaster.
Genauer gesagt Krakau. Das Busangebot dort kann ich nicht beurteilen, wohl aber die Straßenbahn.
Die Haltestellen sind zwar -ebenso wie der Rest der Infrastruktur und die Fahrzeuge- ziemlich alt, aber eigentlich gut ausgeschildert, es wird klar mit was man wo hin kommt. An einigen Hst's gibt's sogar eine dynamische Fahrgastinformation.
Spannend wird's beim Fahrplan.
Theoretisch gibt es ihn. Theoretisch. Praktisch ... kommt's wenn's kommt. Allerdings sind die Wartezeiten dennoch nicht wirklich zu lang.
Lustig wird's aber erst richtig während der Fahrt. Denn selbst auf einer geraden Strecke bewegt sich das Fahrzeug aufgrund des Gleiszustandes in alle Richtungen, auch hoch und runter. Hat was von einer Kinderachterbahn, ist aber ziemlich witzig großes Grinsen
Alles in Allem also theoretisch durchaus ok, in der Praxis aber leicht problematisch, was mehr an den Gleisen liegt, die Fahrzeuge arbeiten fleißig und die Haltestellen sind in Arbeit ... Zwinkern

Gruß aus Bremerhaven
Michael

Der Rangierbahnhof - Ein dunkler Ort, an dem ein endloser Strom von Stahl vom Berg ins Tal rollt, 24 Stunden, 7 Tage. Endlos, unaufhaltsam Wagen für Wagen.
Tag und Nacht spielen keine Rolle, nur der Takt der Uhr. Mensch und Lokomotiven arbeiten nach ihrem Rhythmus und halten den Strom am Leben.
01.06.2011 20:33
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officercrockey
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Beiträge: 821
Registriert seit: Aug 2010
Beitrag #3
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Oh Sorry. Meine Abhandlung ging über Los Angeles. Wurde irgendwie Abgeschnitten der Teil.

Ach ja und eine Sache hab ich auch noch vergessen. Es gibt zig Busgesellschaften und nicht so etwas wie einen Verbundtarif... also darf man bei jedem Bus in den man einsteigt wieder bezahlen.
02.06.2011 05:37
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Yoshi
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Beiträge: 1.926
Registriert seit: Jul 2009
Beitrag #4
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Zitat:Wo habt ihr gute und wo habt ihr ähnlich schlechte Erfahrungen gemacht?

Bei uns im Schwabenland gabs schon öfters ÖPNV-Katastrophen!

Ein Beispiel:

Das komplette S-Bahn-Netz ist zusammengebrochen.
Kein Zug fährt mehr wie er sollte.

Wollt ihr den Grund wissen?

Ein Luftballon ist im Innenstadttunnel von Stuttgart, dem S-Bahn-Nadelöhr, in die Oberleitung geraten
02.06.2011 14:11
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prissi
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Beiträge: 25
Registriert seit: Aug 2005
Beitrag #5
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Eine typanische Großstadt wie Tokyo ist auch übil. Als Ortsunkundiger empfehle ich sich auf die JR-Linien zu beschränken. Es gibt aber noch vier weitere wichtige Bahngesellschaften. An den Bahnsteigen steht selten eine Richtung sondern "Hier fahren die Züge der Marunuchi-Linie". Wehe, wenn die Richtungsbahnsteige hat und man 5 Treppen höher den winzigen Hinweis übersicht, welche Richtung hier fährt. Oder man sieht ihn, aber weit und breit keinen Plan. Meistens ist das aber kein Problem, weil die Züge immer am gleichen Bahnsteig halten; aber einige U-Bahntunnel bündeln die Linien und dann wird es schwierig für Touristen.

Dazu kommen dann Urban-Express, Semi-Express, Express, Beschleunigter Service, die alle an manchen Bahnhöfen durchfahren. Dazu fehlt ein Taktfahrplan, die Züge kommen (streng nach Fahrplan) unregelmäßig. Das heißt je nach Uhrzeit kann es drei völlig verschiedenen Routen geben um z.B. von Shinjuku nach Yokoham zu fahren. Selbst Japaner machen hier regen Gebrauch von ihren Handies, selbst 2000 in der Vorsmartphoneära konnte das mein Handy schon.

Busfahren in Japan ist noch schwieriger, zumindest für alle ohne Ortkenntnisse. Die Busgesellschaften stellen auch oft ihren eigenen Fahrplan auf; auch wenn die JR ihren Fahrplan komplett umgestellt hat (z.B. bei der Shinkanseneröffnung in Kagoshima) fährt z.B. meiner Bus streng zwei Minuten vor Ankunft des damals stündelichen Shinkasen ab. Auch sind die Fahrpläne voll mit Ausnahmen (14:14 fährt über x, 14:37 nur bis z 15:02 reglmäßig, 16:52 fährt weiter bis y aber dann als Linie F ... ) und unregelmäßiger Takt.

Außerdem sind alle Verkehrmittel überfüllt. Selbst in einem Kaff wie Kagoshima fahren sie halt extrakurze Siemens-Gelenkstraßenbahnen, wo statt einem Doppelwagen auf das erste Drehgestell der zweite Fahrtrichtungssitz ist. Resultat ca. 8 Sitzplätze pro Zug und auf nicht viel Platz zum stehen ...

Nur sind alle Verkehrsmittel pünktlich (mittlere Verspätung < 7s), sauber und einigermaßen häufig, sodass mit guter Vorbereitung ein Teil des Schreckens genommen werden kann. Und anhand der Abfahrtzeit kann man auch recht sicher feststellen, welcher Zug/Bus es wird ...
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.06.2011 21:32 von prissi.)
02.06.2011 21:28
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godsprototype
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Beiträge: 268
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Beitrag #6
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Ich würde nicht behaupten das der Nahverkehr in unserem Land so viel besser ist anderswo.

Als ich mal von ewigen Zeiten in den Niederlanden per ÖPNV unterwegs war, war ich sehr erstaunt wieviel preiswerter Zugfahrten waren bei vergleichbarer Quantität und Qualität.

Die Oystercard in London fand ich grandios. Sehr praktisch. Sowas braucht jede Großstadt!
http://de.wikipedia.org/wiki/Oyster-Card
Naja, die U-Bahnen fuhren nur bis 24 Uhr (angeblich erst seit der Wirtschaftskrise ?) aber die Preis fand ich für das sonst so teure London sehr annehmbar. Preiswerter als hier. Ebenso in Paris.

Wahrscheinlich sind die Kosten für den Vielfahrer im Nahverkehr in Deutschland auch nicht höher als anderswo. Aber als Gelegenheitsfahrer wird man in Deutschland bestraft. Einzelfahrten sind unverschämt teuer. Ich denke das dahinter die Strategie steckt die Bürger zu nötigen sich eher ein Monatsticket zu zulegen. Aber m.M. geht die Strategie nach hinten los. Wenn man mehr Menschen davon überzeugen will öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen darf man sie nicht mit Negativ-Erlebnissen abschrecken. Eigentlich müsste es genau umgekehrt sein, daß Einzelfahrten sogar quersubventioniert werden. Auf längere Zeit gewinnt man so mehr Kunden und erzielt dadurch höhere Einnahmen.

[Bild: signatureng.png]
Erschließe die sibirischen Weiten! Ein Szenario für OpenTTD.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.06.2011 22:18 von godsprototype.)
02.06.2011 22:13
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Yoshi
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Registriert seit: Jul 2009
Beitrag #7
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
(02.06.2011 22:13)godsprototype schrieb:  Wahrscheinlich sind die Kosten für den Vielfahrer im Nahverkehr in Deutschland auch nicht höher als anderswo. Aber als Gelegenheitsfahrer wird man in Deutschland bestraft. Einzelfahrten sind unverschämt teuer. Ich denke das dahinter die Strategie steckt die Bürger zu nötigen sich eher ein Monatsticket zu zulegen. Aber m.M. geht die Strategie nach hinten los. Wenn man mehr Menschen davon überzeugen will öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen darf man sie nicht mit Negativ-Erlebnissen abschrecken. Eigentlich müsste es genau umgekehrt sein, daß Einzelfahrten sogar quersubventioniert werden. Auf längere Zeit gewinnt man so mehr Kunden und erzielt dadurch höhere Einnahmen.

Bei uns im VVS gibt es das School-Abo, da muss man als Schüler monatlich ca. 40 € zahlen, kann Wochentags bis12 nur in eingetragenen Zonen, aber ab 12 Uhr im ganzen Netz fahren! Samstag gilt das ganze ab 9 Uhr und Sonn- und Feiertags sowie in den Ferien kann man ganztags im ganzen Netz fahren!

Außerdem ist der August geschenkt!

Für Schüler, die gerne in den Sommermonaten mit dem Fahrrad zur Schule fahren, besteht natürlich die Möglichkeit, die Wertmarken einzeln zurückzugeben!
03.06.2011 07:46
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Bernhard
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Beitrag #8
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Also in Berlin kostet die Monatskarte (AB, 2 Tarfizonen, also alles was Stadtgebiet Berlin ist) 74 Euro. Der Einzelfahrschein 2,30.
Da "spart" man mit der Monatskarte 90 Cent pro Fahrt, muss aber auch für den ganzen Monat im Voraus zahlen.
Die Jahreskarte kostet 695 Euro, dafür könnte man 302 Einzelfahrscheine kaufen, das reicht fast für Leute, die nur zur Arbeit fahren! (Alles Erwachsenenpreise)

Ich habe ein so genanntes Firmenticket, das kostet mich ~ 10 Euro/Monat großes Grinsen
Da kann ich ab 20 Uhr und am WE sogar Frau und bis zu 3 kostenpflichtige Kinder mitnehmen!

"Das Böse triumphiert alleine dadurch, daß gute Menschen nichts unternehmen!" Edward Burke, 1729-1797

"Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont!" Konrad Adenauer, 1876-1976 Zwinkern
03.06.2011 08:48
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godsprototype
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Beiträge: 268
Registriert seit: Mar 2006
Beitrag #9
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Eine 15 Minuten-Fahrt mit der S-Bahn nach Wuppertal kostet mich 4,70 Euro.
Eine halbe Stunde im RE nach Köln kostet ca. 12 Euro.

Die Fahrt zum/vom Kölner Flughafen (45 Minuten) hat mich mehr gekostet als die 4 Tage in London die ich ständig Bus und U-Bahn genutzt habe. Mit dem Oysterticket wurde jede Fahrt einzeln abgerechnet und Dank dem fairen Preissystem blieb es mir erspart ein kompliziertes Tarifsystem voller Sonderregeln zu studieren wie es hierzulande so oft von Nöten ist.

[Bild: signatureng.png]
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03.06.2011 12:52
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menenor
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Registriert seit: Aug 2009
Beitrag #10
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Man sollte aber den ÖPNV nicht nur nach dem Preis beurteilen, sondern auch nach Quantität und Qualität. Das heißt also auch Taktzeiten, Fahrzeugangebot und Angemessenheit desselbe, Zustand der Fahrzeuge und der Infrastruktur, dynamische Fahrgastinformation, Informationsmöglichkeiten (Haltestellen, Fahrzeuge, Kundencenter, Informationsmaterial) und Aufmachung des Informationsmaterials, wie zum Beispiel eines Liniennetzplanes.
Diese Fakten kann man tatsächlich Europaweit vergleichen. Beim Preis wird es dagegen kritisch, denn man kann zwar feststellen, wo was wieviel kostet, aber man muss dann auch die Gründe berücksichtigen, denn jedes Land hat andere Ansätze und demensprechende Umsetzungen, die sich im Preis ausdrücken. Und richtige billigen ÖPNV ... doch nicht im Autoland Deutschland, wer's glaubt.

PS: @godsprototype: Ich glaube officercrockey meinte vor allem städtischen Nahverkehr, wie U- und S-Bahnen, Busse und Strabsen. RE und so weiter ist noch mal ein Extrapunkt. Und was Verkehrsverbünde mit einheitlichen Tarifen angeht ... das ist nicht einfach nur Verkehrspolitik, das ist richtige Politik. Durfte ich während meiner Arbeit beim VerkehrsVerbund Oberelbe mitbekommen, und auch jetzt in der Verkehrsplanung bei der Verkehrsgesellschaft Bremerhaven kriegt man zu derartigen Dingen einiges mit.


Gruß aus Bremerhaven
Michael

Der Rangierbahnhof - Ein dunkler Ort, an dem ein endloser Strom von Stahl vom Berg ins Tal rollt, 24 Stunden, 7 Tage. Endlos, unaufhaltsam Wagen für Wagen.
Tag und Nacht spielen keine Rolle, nur der Takt der Uhr. Mensch und Lokomotiven arbeiten nach ihrem Rhythmus und halten den Strom am Leben.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.06.2011 16:12 von menenor.)
03.06.2011 16:07
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officercrockey
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Beitrag #11
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
So etwas wie die Oyster-Cars ist wirklich etwas, an dem sich die deutschen Großstädte messen lasssen müssen. In Hong Kong gibt es die Octopus-Card, die ähnliche Vorteile liefert. Allerdings weiß ich nicht, ob es dort auch das Price-Capping gibt.

Wie oft ist es mir in Hamburg schon so gegangen, dass ich mir eine Tageskarte gekauft habe und letztendlich billiger gefahren wäre, wenn ich die Einzeltickets gekauft hätte und andersrum. Oft weiß man einfach nicht, was der Tag noch mt sich bringt.

Außerdem hat sowas den Vorteil, das Schwarzfahren erheblich erschwert wird, was eigentlich die Preise senken müsste. Vllt. schrecken ja die Anfangsinvestitionen ab?
03.06.2011 18:38
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Bernhard
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Beiträge: 9.369
Registriert seit: Jan 2004
Beitrag #12
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Also ich finde Tageskarten kann man prima planen.
Im Berliner Verkehrsverbund rechen die sich ab der 5. Fahrt innerhalb von 24 Stunden!
(Je Fahrt 2 Stunden in EINE Richtung ohne Unterbrechung, aber beliebiges Umsteigen).

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03.06.2011 19:39
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menenor
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Beiträge: 269
Registriert seit: Aug 2009
Beitrag #13
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Ich gebe ja zu, dass Dresden mit seinen 600k Einwohnern zwar zu den Großstädten zählt, aber weit hinter Hamburch oder Bärlin zurückhängt. Nichtsdestotrotz ist hier eine Tageskarte eigentlich preislich gut angesetzt: 5,-€ für Erwachsene gegenüber 1,80€ für eine Einzelfahrt (eine Stunde Fahrt)
Ansonsten hängt es von jedem einzeln ab, wie sich eine Tageskarte oder höhere Zeitkarten rechnen und in wie fern man seinen Tag plant und eine Ahnung hat, was man vorhat.

Und was die Londoner Oster-Karte angeht ... gibt's als BOB-Ticket auch in Deutschland Zwinkern

Gruß aus Bremerhaven
Michael

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03.06.2011 20:14
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Eddi
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Registriert seit: Aug 2008
Beitrag #14
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Auster-Karte, Mensch Zunge

Als ich das letzte Mal in Berlin war, waren wir zu dritt, und ham ne Weile rumgerechnet, ob wir nu einzelkarten oder ne Gruppen-Tageskarte nehmen. Wir haben dann letzteres genommen, aber Preis weiß ich nicht mehr.

Als ich in London war, gab es noch keine Oyster-Card, da hatten wir einfach Tageskarten für die U-Bahn. Solange man nur in der Innenstadt die Touristenziele abklappern wollte, hielten sich dafür die Kosten auch in Grenzen.

Achja, und hierzulande hatten sich die täglichen Reisekosten für den Nahverkehr mehr als halbiert, nachdem der Verkehrsverbund (MDV) eingeführt wurde.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.06.2011 20:35 von Eddi.)
03.06.2011 20:33
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mb
Tycoon
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Beiträge: 5.054
Registriert seit: Mar 2005
Beitrag #15
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
MMn immer noch die einzig sinnvolle Lösung für viele Städte:

http://de.wikipedia.org/wiki/Personennah...in_Hasselt

[edit]Link zu früherer Diskussion[/edit]

Gruß
Michael

Zitat:EU-Wirtschaft- und Währungskommissar Joaquin Almunia hat alle Besorgnisse über den Schuldnerstatus Griechenlands als unbegründet zurückgewiesen.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.06.2011 20:46 von mb.)
03.06.2011 20:39
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robotron
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Registriert seit: May 2009
Beitrag #16
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Flop: Ab nächster Woche ist es wieder soweit, es wird offiziell wieder Bogenschnell bei DB-Regio Thüringen und Bayern gefahren. Da sich bis auf die Verbindung Erfurt - Würzburg nichts ändert, bezieht sich mein Flop auf nur auf entsprechende Verbindung. Hier hat sich die DB nämlich was ganz tolles ausgedacht. Wir kommen früher in Erfurt Hbf an, damit Reisende aus Würzburg Anschluss an den Fernverkehr bekommen. Nur gibt es da einen hacken, warum sollte man diesen Benutzen? Es gibt schließlich nur 3 Richtungen: Frankfurt (M), Kassel und Leipzig. Nun, nach Frankfurt und Kassel kommt man deutlich schneller über die NBS und wer nach Leipzig (Berlin/Dresden) will ist mit Saalfeld auch besser dran. Aber ok, einen Vorteil hat das ganze dann doch, es Fallen die Anschlüsse aus/nach Eisenach, Eisfeld und Wernshausen (Schmalkalden) weg. Dadurch ist die Gefahr von Verspätungen durch Reisende deutlich gemildert.

Ach ja, und das beste ab Fahrplanwechsel 2011/2012 Englische Ansagen im Thüringer Nahverkehr!!
In diesem Sinne: Zank juh vor dträwwelling witz DB-Regio, Goodnacht!

Gruß robo

[Bild: picture_458.jpg]
04.06.2011 09:18
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StefanD
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Beiträge: 778
Registriert seit: Mar 2009
Beitrag #17
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Ein neus Spielzeug des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg. Ich weiß ja nicht warum man in so einen unasgereiften Schnickschnack investiert

Hochachtungsvoll
StefanD

Anglizismen sind out
17.02.2014 21:58
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pETe!
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Beiträge: 3.910
Registriert seit: Jan 2004
Beitrag #18
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Meines Wissens nach wird bei Verkehrsmitteln, bei denen es bekannt ist, schon die Verspätung berücksichtigt. Ob das nun aus der Fahrplanlage berechnet ist, oder nicht, ist doch ziemlich egal, in Zeiten minutengenauer Verspätungsanzeige auch für den Fahrgast ist das ja nicht schlimm?

Solange du nicht vergleichst, ob die Busse zur rechten Zeit an deinem Küchenfenster vorbeifahren, ist das doch auch keine sonderliche Fachinformation: Wenn du weißt, dass das Fahrzeug auf der Karte an der Max-Mustermann-Straße vorbeifahren muss, damit du losgehen muss, um es gerade noch pünktlich zu bekommen, ist das doch okay?

Das Problem ist nur, dass die BVG sich ja mehr oder weniger weigert, die Live-Daten mit den Umläufen zu verknüpfen. So kannst du dir zwar auf der BVG-Seite eine Abfahrttafel mit Ist-Zeiten angucken, du weißt aber nicht, ob das Fahrzeug (bei 10-Min-Takt) dann 8 Minuten verspätet oder zwei Minuten zu früh ist. Das ist zwar nicht so schlimm, aber ohne eine solche Verknüpfung wird es sehr schwer, verbindungsbezogene Pünktlichkeitsinformationen zu bekommen. Insbesondere kann man so nicht, wie bei der DB möglich, eine Verbindung "live" suchen, je nach Verspätung ergeben sich ja vielleicht ganz andere Reiserouten.

Auch der VBB sucht bei den Verbindungen, bei denen aufgrund bekannter Live-Daten ein Anschluss platzt, wohl einfach immer die nächste S-bahn vom Anschlussverlust-Bahnhof in die Richtung deiner Verbindung und berechnet keine komplett neue Verbindung.

Im VRR finde ich das deutlich schöner gelöst, da gibt es eine anständige Ist-Zeiten-Verbindungssuche und qualitativ deutlich hochwertigere Berechnung der notwendigen Umstiegszeit.
18.02.2014 03:04
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Bernhard
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Beitrag #19
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
(18.02.2014 03:04)pETe! schrieb:  ....
Das Problem ist nur, dass die BVG sich ja mehr oder weniger weigert, die Live-Daten mit den Umläufen zu verknüpfen. So kannst du dir zwar auf der BVG-Seite eine Abfahrttafel mit Ist-Zeiten angucken, du weißt aber nicht, ob das Fahrzeug (bei 10-Min-Takt) dann 8 Minuten verspätet oder zwei Minuten zu früh ist. ....

Eigentlich kann/soll man das schon sehen.
Ich gucke jeden Abend, bevor ich Feierabend mache, wann mein Bus kommt.... in den 3-4 Minuten die ich zur Haltestelle brauche, ändert sich allerdings auf Grund der Verkehrslage oft noch sehr viel! Auch weil der Bereich vor meiner Haltestelle sehr Stauanfällig ist.
habe ich es richtig dringend eilig, gucke ich also zusätzlich noch bei Googlemaps, was auf den Straßen los ist...


Ansonsten ist das schon lustig... zu sehen wannd er nächste Bus am Küchenfenster vorbei kommen muss Zwinkern

Was ich mir an den "Live"-Anzeigetafeln noch wünschen würde, wäre eine echte Verspätungsanzeige.
Das könnte ja so eine Art Ladeanzeige sein... grün für Wartezeit bis geplante Abfahrtszeit, ins rote wechselnd, wenn eine Verspätung anliegt.

"Das Böse triumphiert alleine dadurch, daß gute Menschen nichts unternehmen!" Edward Burke, 1729-1797

"Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont!" Konrad Adenauer, 1876-1976 Zwinkern
18.02.2014 07:55
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Auge
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Registriert seit: Mar 2009
Beitrag #20
RE: TOPS und FLOPS im öffentlichen Nahverkehr
Hallo

(18.02.2014 03:04)pETe! schrieb:  Meines Wissens nach wird bei Verkehrsmitteln, bei denen es bekannt ist, schon die Verspätung berücksichtigt. Ob das nun aus der Fahrplanlage berechnet ist, oder nicht, ist doch ziemlich egal, in Zeiten minutengenauer Verspätungsanzeige auch für den Fahrgast ist das ja nicht schlimm?

Wenn das nun aber eben nicht (annähernd) minutengenau ist, brauchts das auch nicht. Aus den Fahrplänen irgendwas zu errechnen, was mit der Realität nichts zu tun hat, ist überflüssig. Mich interessiert nicht, wann das Gefährt kommen müsste, sondern wann es mit großer Wahrscheinlichkeit kommt.

(18.02.2014 03:04)pETe! schrieb:  Solange du nicht vergleichst, ob die Busse zur rechten Zeit an deinem Küchenfenster vorbeifahren, ...

Das tun sie laut meinem gestrigen Test nicht. An einigen Ecken fahren die Fahrzeuge auch gerne mal durch benachbarte Wohnblöcke, um den festgelegten Punkt der Haltestelle (abseits der realen Haltestelle) zu erreichen. Geht mal auf Frankfurter Allee (Berlin) und beobachtet in der südlich davon laufenden Parallelstraße Scharnweber Straße die Straßenbahnen (M13, 16) auf dem Weg von oder zur Frankfurter Allee. Am besten S-Bahn, U-Bahn und Straßenbahn (fälschlicherweise als "Tram" bezeichnet) des Gewusels wegen einschalten. Lächeln

(18.02.2014 03:04)pETe! schrieb:  Das Problem ist nur, dass die BVG sich ja mehr oder weniger weigert, die Live-Daten mit den Umläufen zu verknüpfen.

Womit wir wieder oben angelangt wären. Mit Livedaten wäre der Informationswert um einiges höher. Das gilt übrigens auch für fehlende Informationen, wie z.B. ob ein Bus oder eine Straßenbahn niederflurig ist oder nicht. Wegen Verschiebungen der Umläufe kann man sich auf die Info im Fahrplan nämlich nicht verlassen.

Tschö, Auge

My Little Forum 1, Forum und Board in PHP
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 18.02.2014 16:25 von Auge.)
18.02.2014 16:24
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