(05.02.2013 20:17)mb schrieb: Hier sind bereits Millionen an Steuergeldern sinnlos aber vorsätzlich verjuxt worden. Aber zum Glück ist dies in D nicht justiziabel.
Ist grundsätzlich egal, ob Steuergelder oder Gelder aus der DB AG. Wenn das Geld ausschließlich von der DB AG kommen würde, wäre es auch kein großer Unterschied: Dann würden einfach andere Projekte gestrichen, wo anders noch mehr auf Verschleiß gefahren, die Fahrpreise noch etwas mehr steigen, dir Züge noch mehr da fahren, wo man auch viel Geld damit verdienen kann...
Am Ende müsste es dann auch der Steuerzahler zahlen, weil bei Kapazitätsengpässen an anderer Stelle andere Lösungen gefunden werden müssen, weil hunderte Pendler jeweils 5 Minuten länger im Zug sitzen, weil die Infrastruktur nicht rechtzeitig und entsprechend instandgehalten wurde, weil durch die höheren Fahrpreis mehr Ausgleichszahlungen notwendig sind oder die Reisekosten allgemein steigen, weil noch weniger Züge auf dem Land fahren, und dafür Nahverkehr nachbestellt werden muss...
Die Liste ist lang. Prinzipiell ist es egal, wer das Geld überweist, einen Großteil zahlt am Ende eh der Steuerzahler, egal, wie man es dreht.
Grundsätzlich hätte man halt schon zur rechten Zeit überlegen müssen, was man denn nun in Stuttgart überhaupt braucht. Ob nicht vielleicht ein Fernbahntunnel(-bahnhof) mit ein bis zwei Bahnsteigen ausgereicht hätte, und warum man überhaupt Nahverkehr unterirdisch haben möchte. Und wieso muss der Fernverkehr in Stuttgart überhaupt einen zentrumsnahen Halt haben?
Man hat sich halt einfach verzockt und das große Geld mit Grundstücksverkäufen gesehen. Hört sich irgendwie auch an, wie eine fixe Idee aus der "unteren Ebene" eines Ministeriums: "Wenn wir das Land, wo jetzt die Bahnanlagen sind, komplett verkaufen, und mit dem Geld, was wir dann haben, ganz viel Untergrundeisenbahn bauen, wird alles viel besser und wir zahlen auch nur ein ganz bisschen drauf."