Roman
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RE: Onlinepetition gegen Verbot von Killerspielen
@ Bernhard:
Aber in Schützenvereinen werden die Leute für den Umgang mit Waffen ausgebildet bzw. sie üben sich darin und erhalten Zugang dazu. Das ist in Spielen nicht der Fall.
Jede Wette, dass ein Verbot von Schützenvereinen und dem Verkauf von Waffen an Normalbürger ein Vielfaches an Wirkung eines Verbots von Spielen, in denen auf Menschen geschossen wird, hätte. Leider ist die Waffenlobby stark und eine Spielerlobby praktisch inexistent.
Das Schiessen auf Menschen in Computerspielen hat (in einer überragenden Mehrheit der Fälle) in keiner Weise etwas mit echter Waffengewalt gegen Menschen zu tun oder wird von den Teilnehmern als solche empfunden. Keiner der CS-Spieler, die ich kenne (und das ist doch eine rechte Menge) stellen irgendeinen Bezug zur Realität her, wenn sie einen Mitspieler virtuell töten. Das Zielen und schiessen auf virtuelle Menschen wird von allen als reines Mittel zur taktisch möglichst vielfältigen, herausfordernden Umsetzung eines Geschicklichkeitsspiels verstanden. Wenn sie einen Mitspieler getötet haben, so denken sie in keiner Sekunde an eine Befriedigung, jemandem körperlich geschadet zu haben, sondern es geht wirklich nur rein um das taktische und mechanische Geschick innerhalb eines Regelwerks. Ich glaube nahezu alle CS-Spieler können das nachempfinden.
Ich will damit nicht sagen, dass es nicht einzelne Personen gibt, die nicht zwischen Spiel und Realität unterscheiden können und für die es besser wäre, sie würden nicht CS zocken. Aber es gibt nun wirklich andere Faktoren, die viel viel viel wichtiger sind (soziales Umfeld, Zugang zu Waffen etc).
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| 13.07.2009 11:31 |
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