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RE:
Hallo
(19.03.2010 00:35)DonRazzi schrieb: Ich will gar nicht bestreiten, dass es zu Bundespost-Zeiten Möglichkeiten gab, relativ günstig zu telefonieren. Aber wenn man sich seinerzeit nicht wirklich reingefuchst hat, war es recht schwierig. Ortsgespräch, Nahbereich, Ferngespräch - man hatte seinerzeit also auch drei verschiedene Tarife für's Festnetz. Heute unterscheiden die meisten Tarife nur noch zwischen Festnetz und Mobilfunk, was die Sache dann einiges übersichtlicher macht (Ausland und Sonderrufnummern lasse ich mal aussen vor). Ob man auf dem Festnetz oder auf einer Mobilfunknummer anruft, kann man recht einfach an der Vorwahl erkennen, aber ob nun Hinterposemuckel noch Nahbereich oder schon ein Ferngespräch war, erforderte oft interessante Recherchen.
Ohne jetzt eine neue Baustelle aufmachen zu wollen, sei angemerkt, dass mit der Möglichkeit, die eigene Rufnummer samt Vorwahl zu einem anderen Anbieter mitzunehmen, die Identifikation des Heimatnetzes des Anzurufenden nicht gerade einfacher wird. Wie gesagt, wirklich übersichtlicher ist es mMn nicht geworden.
(19.03.2010 00:35)DonRazzi schrieb: Ohnehin ist es etwas müßig, Handytelefonate mit einzubeziehen, denn die waren bis 1999 de facto Problem einer solventen Minderheit.
Ich würde diesen Zeitpunkt eher Mitte der 90-er Jahre ansetzen. Bis dahin gab es bis auf das sterbende C-Netz nur die D-Netze von T-Kom und Mannesmann mit satten 78.80 DM/Monat Grundgebühr. Als dann E-Plus mit seiner anfänglich grottigen Netzabdeckung auf den Markt kam, kamen auch die Konsumententarife der D-Netzbetreiber (z.B. der Fun-Tarif von D2). Das muss so 1995 oder 1996 gewesen sein.
1999 waren überall schon haufenweise simsende Leute zu sehen. Da war es schon ein Massenphänomen und oftmals einfach nur nervend.
(19.03.2010 00:35)DonRazzi schrieb: Sobald man aber die DFÜ mit reinnimmt, ...
Die wollte ich absichtlich rauslassen. BTX war außerhalb meines Erlebens. Ich kannte Mitte der 90-er nur einen, der sich den Nachfolger Datex-J gegeben hat. Aus Erzählungen weiß ich aber, dass, ebenfalls um diese Zeit, ein Bekannter von einer Kleinstadt irgendwo in der Altmark (Sachsen-Anhalt) aus ins Internet ging, wozu er eine Einwahlnummer in Magdeburg benutzen musste. Wie du schon ansprachst, waren damals zusätzlich zu den Einwahlgebühren noch Telefongebühren (hier Ferngespräch) fällig. Ebenso fällig wurde dann bei Erhalt der Rechnung eine Ehekrise.
Tschö, Auge
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| 19.03.2010 15:17 |
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