mb schrieb:Weil das bereits vor meiner Wortmeldung hier durcheinander ging, habe ich doch extra geschrieben "Dazu muss man aber zwei Problemkreise auseinander halten:", oder nicht? Johannes hatte aber aus gegebenem Anlass darauf hingewiesen dass er sein spezielles Problem lieber über (erweiterte) "Signale" als über "waypoints" gelöst haben würde. Insofern besteht tatsächlich zwischen "waypoints" und (erweiterten) Signalen ein Zusammenhang. Bin ich deutlich?
Dass man sich hinsichtlich der Entwicklung von OTTD nicht "zwischen Wegpunkten und programmierbaren Signalen entscheiden musste" brauchst du mir nicht zu erklären. Ich weiss selber dass "Wegpunkte" wesentlich älter sind als das (lediglich in TTDPatch vorhandene) Feature "programmierbare Signale". Also bitte.
Es hört sich immer wieder so an, wenn du die Waypoints und die programmierbaren Signale gegenüberstellst. Da die beiden Sachen verschieden funktionieren und auch bei verschiedenen Situationen eingesetzt werden, ist das nicht fair. In OpenTTD sind programmierbare Signale legendlich noch nicht möglich.
Ich wollte letztens übrigens mal die von dir so hochgelobten programmierbaren Signale auszuprobieren, hab aber nicht mal geschafft, diese zu bauen (r2272).
mb schrieb:[quote="Addi"]
Ausserdem sind Wegpunkte und Stationen für mich sehr wohl zwei ganz verschiedene Dinge. Während ein Wegpunkt ausschliesslich dazu dient, dass die Züge ohne zu halten hindurchfahren, kann bei einem Bahnhof auch angewhalten und Ware abgeholt/geliefert werden.
Den Unterschied hab´ ich doch beschrieben? Trotzdem macht es Sinn dafür eine gemeinsame Kategorie, zB "Bahnhof"[*] einzuführen, mit verschiedenen Klassen die dann auch verschiedenes Verhalten zeigen bzw verschiedene Eigenschaften besitzen. Die Zahlen {1,3,5,7,9} sind ja auch "irgendwie" anders als die Zahlen {2,4,6,8,10}, trotzdem bezeichnet man beide als "ganze Zahlen". [/quote]
Ja, den Unterschied hast du geschrieben, und deshalb verstehe ich auch nicht, warum ein Bahnhof und ein Wegpunkt das gleiche sein soll, trotz eindeutigem unterschiedleichem Verhalten. Der einzige Grund ist, das ganze als Bahnof anzusehen, dass man früher halt noch richtige Bahnhöfe bauen und mittels Nonstop befehl den Zug da durch fahren lassen musste. Hätte man aber von Anfang an "richtige Wegpunkte" eingebaut, und das villeicht auch nicht in Form eines Gebäudes sondern z.B. mit der Grafik einer Balise o.ä. dann würde es mir nicht im Traum in den Sinn kommen, das ganze den Stationen zuzuordnen.
mb schrieb:[*] Das Wort darfst du beliebig wählen, nimm bspw "Bahnbetriebsstelle", oder dergleichen. Die Terminologie des Vorbilds ist ja auch nicht ganz eindeutig. ZB muss in D ein Bhf mindestens eine Weiche enthalten (in Ö zB nicht), man unterscheidet daher "Bahnhof" und "Haltepunkt" (in Ö aber "Haltestelle", was hingegen in D zB für Busse oder Straba angewendet wird) . Andererseits müssen "Bahnhöfe" nicht unbedingt Reisendenzugang gewähren. Abgesehen von "Güterbahnhöfen" oder "Rangierbahnhöfen" sind auch Betriebsstellen die der Zugbildung dienen, Kreuzung und/oder Überholung von Zügen ("waypoint"?) ermöglichen, etc, im obigen Sinne "Bahnhöfe".
Ich denke, wenn wie hier von Bahnhof sprechen, meinen wir einen solchen, wo man Passagiere/Güter ein- und Ausladen kann. Also die laut Wikipedia umgangssprachliche definition:
Wikipedia]Umgangssprachlich ist ein Bahnhof eine Anlage, an der Reisende Züge besteigen oder verlassen dürfen, Güter auf Züge ver- oder von diesen entladen oder Züge neu zusammengestellt oder umgruppiert werden.[/quote]
[quote=mb schrieb:Und nicht zuletzt machen das ja alle Set-Autoren richtig wenn sie zB irgendwelche Kräne unter "Bahnhöfe" einordnen. Es sind nämlich alles Bahnhofsteile, auch "waypoints", die es unter dieser Bezeichnung übrigens weder in England, noch in D (als "Wegpunkte") gibt. Hier heissen sie "Blockstellen".
Natürlich ist ein Kran oder ein sonstiges Bahnhofsfeld ohne Gleis ein Bahnhof - dieses hat ja schliesslich auch ein Einzugsgebiet und es können Güter und Passagiere warten.
Addi schrieb:Da kannst du auch gleich Depots als Bahnhof bezeichnen, denn die können auch in den Fahrplan aufgenommen werden und die Züge können darin - im Gegensatz zum Wegpunkt - sogar anhalten.
Ich würde die "Depots" in TTD eher als "Lokschuppen" bezeichnen, also als Teil eines "Bahnhofs", genauer gesagt als Teil eines Betriebswerkes. Dass die Depots in TTD so eigenartig sind ist Chris Sawyer zu verdanken. Man könnte sich das Ganze auch irgendwie anders vorstellen. Aber das ist nicht der Punkt.
mb schrieb:Es ist einfach nicht nachzuvollziehen warum man vor Jahren bei OTTD glaubte für diesen Zweck gleich eine ganz neue Kategorie einführen zu müssen, wo es doch eine bereits bekannte Modifikation des Originalverhaltens auch getan hätte. Wer natürlich die ganzen Jahre OTTD gespielt hat wird diesen Zustand als "normal" empfinden, aber er ist es nicht.
Wie gesagt, wenn ich ins Bahnhofsmenü gehe, dann tu ich das, weil ich einen Bahnhof gem. umgangssprachlicher Definition bauen will. Das ist ganz klar eine Bahnanlage, an der
Passagiere und Güter warten können!
Wenn man die Deutsche definition eines Bahnhofs nehmen würde:
Wikipedia schrieb:„Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen.“
dann müsste ja jede Weiche ein Bahnhof sein. Ich stelle mir grad eine Fehlermeldung vor:
"Verzweigung kann nicht gebaut werden. Bitte gehe ins Bahnhofsmenü, um eine Weiche zu bauen."
Und nicht mal nach offizieller Definition von "Bahnhof" ist ein Wegpunkt ein Bahnhof. Der hat nähmlich keine Weiche, und ein Bahnhof
muss eine solche haben.