Was mich noch reizen würde an Ottd wäre so etwas wie ein Projekt-Kosten-Recorder.

Hintergrund: Meistens baue ich anfangs zügig ein paar langweilige Strecken um ein kontinuierliches Einkommen zu haben. Das machen wohl auch die meisten so und damit ist die Schwierigkeit des Spiels überwunden. Danach steckt man sich irgendwelche Ziele wie ein realistisches Streckennetz, schöne Strecken zu bauen oder möglichst viel zu bauen oder Rekordzüge (Erlös im letzten Jahr) zu bauen und und und...
Gerade letztgenanntes Ziel führt häufig dazu, dass man Unsummen von Baukosten verballert für eine Strecke, die selbst wenn der Zug einen neuen Rekorderlös erzielt, in hundert Jahren nicht amortisiert wird. Aber genau das würde mich interessieren.

Ich stelle mir also als Nice-To-Have-Feature ein zusätzliches Fenster vor:
Vor dem Bau einer neuen Strecke ruft man dieses Fenster auf in dem man einen Record-Button aktivieren kann. Damit wird in diesem Fenster ein neues Projekt angelegt. Nun baut man die Strecke und kauft die dafür vorgesehenen Fahrzeuge. Wenn man fertig ist, drückt man in dem Fenster den Pause-Button. Dadurch werden alle aktiv verursachten Kosten (Baukosten/Abrisskosten/Kauf der Fahrzeuge) die zwischen Record und Pause entstanden, diesem Projekt zugeordnet. Die in dieser Zeit gekauften Fahrzeuge werden automatisch mit dem Projekt verlinkt. Alle zukünftigen Betriebskosten und Erlöse bzw. Ersatzkauf dieser Fahrzeuge werden ebenfalls dem Projekt zugeordnet. Dadurch erfährt man, ob sich eine Strecke wirklich lohnt und ab wann sie sich lohnt. Graphiken über den Kosten- und Erlösverlauf eines Projektes stelle ich mir interessant vor. Über eine Liste könnte man seine verschiedenen Projekte vergleichen. Übrigens könnte man anstatt Projekt auch Kostenstelle sagen. Wenn es möglich ist und man innerhalb des Projekts die unterschiedlichen Kosten wie Baukosten, Fahrzeugkauf oder Betriebskosten aufzulisten hat man auch gleich die sog. Kostenarten dabei.
Sinnvoll wäre es natürlich, wenn man ein bereits abgeschlossenes Projekt zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgreifen könnte um Erweiterungen an der Strecke vorzunehmen. Außerdem muss man aufpassen, dass man während der Aufzeichnung nicht in anderen Strecken oder Projekten rummengt, dass man keine anderen alternden Fahrzeuge ersetzt oder irgendwelche sonstigen Kosten verursacht. Wem das alles zu stressig klingt kann sich entspannt zurücklehnen. Man muss ja nicht alles aufzeichnen. Mir würde es schon reichen, hin und wieder mal ein Projekt anzustoßen, bei dem mich wirklich interessiert, wie sich der Kosten und Erlösverlauf darstellt.

Nun habe ich leider gar keine Ahnung von Programmierung. Ist so etwas realisierbar? Gibt es etwas ähnliches vielleicht schon? Dann hätte ich ja viel Käse umsonst geschrieben. Hat jemand noch weitere Ideen dazu?

Das geht dann schon sehr in die Richtung Wirtschaftssimulation

Mit den Infrastrukturkosten wurde schon mal ein Schritt in Richtung Betriebskosten gemacht...

Aber das was du da vorschlägst ist extrem aufwendig

(13.04.2012 13:00)FlashOnFire schrieb:  Was mich noch reizen würde an Ottd wäre so etwas wie ein Projekt-Kosten-Recorder.
(...)
Nun habe ich leider gar keine Ahnung von Programmierung. Ist so etwas realisierbar? Gibt es etwas ähnliches vielleicht schon? Dann hätte ich ja viel Käse umsonst geschrieben. Hat jemand noch weitere Ideen dazu?

Ja, sowas habe ich mich gelegentlich auch schon gefragt. Realisierbar ist das sicher. Wenn man annimmt, dass dieser "Projektkostenrekorder" einen einfachen "ab hier aufzeichen starten / beenden" - Button hat und man ihm noch eine spezielle Fahrzeugliste zuordnen kann... dann sollte das von der Schwierigkeit her im Bereich 'mittel' liegen. Vom Aufwand der Programmierung vermutlich auch mit der Tendenz zu 'eher mehr'.

(13.04.2012 13:00)FlashOnFire schrieb:  man [verballert] Unsummen von Baukosten [...] für eine Strecke, die selbst wenn der Zug einen neuen Rekorderlös erzielt, in hundert Jahren nicht amortisiert wird.

... Aber das ist doch total realistisch...

(13.04.2012 13:06)Yoshi schrieb:  Das geht dann schon sehr in die Richtung Wirtschaftssimulation

Es ändert sich eigentlich nichts am Spielgeschehen. Man kann nur mit einem Handgriff genauer sehen, was eh schon da ist.

Also rein konzeptionell würde ich mir das so vorstellen:

Es gibt ein neues Fenster: Projektverwaltung. Da kann man Projekte erstellen, und festlegen, welches Projekt gerade "aktiv" ist. Dem "aktiven" Projekt werden automatisch sämtliche Baukosten und neue Fahrzeuge zugeordnet, und über Jahr und Tag die Gesamtkosten und -einnahmen aufaddiert. Ggf kann man Fahrzeuge auch in andere Projekte verschieben, dann wird der jeweilige Restwert dem einen Projekt gutgeschrieben und dem anderen abgezogen.

(13.04.2012 13:25)Eddi schrieb:  Also rein konzeptionell würde ich mir das so vorstellen:

Es gibt ein neues Fenster: Projektverwaltung. Da kann man Projekte erstellen, und festlegen, welches Projekt gerade "aktiv" ist. Dem "aktiven" Projekt werden automatisch sämtliche Baukosten und neue Fahrzeuge zugeordnet, und über Jahr und Tag die Gesamtkosten und -einnahmen aufaddiert. Ggf kann man Fahrzeuge auch in andere Projekte verschieben, dann wird der jeweilige Restwert dem einen Projekt gutgeschrieben und dem anderen abgezogen.

ja, so stell ich mir das vor. Allerdings klingt das bei dir so als wäre immer ein Projekt aktiv. Das erhöht den Stressfaktor enorm. Man muss immer zusehen, dass man korrekt hin und herwechselt....obwohl...die Lösung ist einfach: Man legt ein (Edit)"Residual"(/Edit)-Projekt an, in dem alle Kosten und Erlöse geammelt werden, für die man sich nicht die Mühe machen will sie korrekt abzugrenzen.

(13.04.2012 13:06)Yoshi schrieb:  Das geht dann schon sehr in die Richtung Wirtschaftssimulation

Mit den Infrastrukturkosten wurde schon mal ein Schritt in Richtung Betriebskosten gemacht...

Aber das was du da vorschlägst ist extrem aufwendig

Was bezeichnest Du als "extrem aufwendig"? Das ist nichts anderes als eine Tabelle die geführt wird. Oder hab ich, trotz Smiliy, die Ironie nicht verstanden?