Auge schrieb:1. Nochmal: Der Abzweig nach oben ist nicht ideal.
2. Wäre da ein Signal, würde der zweite Zug zwar früher losfahren, aber dann im Abzweig auf einen reservierbaren Pfad warten. Der dritte Zug würde vielleicht ein paar Sekunden früher losfahren können, dafür hätte ich aber ohne Not die Gegenspur blockiert. Dafür ist der fragliche freie Platz im Signalblock nämlich da.
Zu 1.: Ja, aber in einem idealeren Abzweig ergäbe sich das selbe Problem, wenn auch nicht so prekär. Ich nehma an, ein idealer Abzweig bedeutet für dich Zweigleisig bei der Kreuzung, also ohne Einspurstrecke.
Ich habs nur als Beispiel genommen, da du ja schon ein Bild gepostet hast...
Zu 2.: Du musst ja nicht immer davon ausgehen, dass dieses Signal rot ist! Wie gesagt, auf freier Strecke hat ein vorausfahrender Zug keinen Grund anzuhalten und somit einen Nachfolgenden zu blockieren.
Auge schrieb:Addi schrieb:Es kommt also ganz auf die Situation draufan, ob ein Signal nach der Kreuzung sinnvoll ist oder nicht. Man kann also nicht generell sagen, dass man ein Signal setzten soll, aber auch nicht, dass man es immer weglassen soll. Es kommt ganz auf die Situation draufan.
Kommt es nicht. Ich sage (ganz explizit) generell: Wenn man PBS benutzt, soll man auf der Ausfahrtsseite eines Abzweigs (der in etwa so gebaut ist, wie hier diskutiert) das Signal auf der Länge des längsten eingesetzten Zuges weglassen (deine "Regel 2").
Und ich sage, es kommt auf die Situation draufan
Auge schrieb:Wenn man auf hohen Durchsatz wert legt, baut man Verzweigungen sowieso anders. Das hier ist ja explizit für Leute, die realistisch bauen wollen. Da spielt der Durchsatz meist nicht die herausragende Rolle.
Ich versuche immer das optimum aus den PBS Kreuzungen herauszuholen um Brücken und Tunnels zu vermeiden, gerade wegen des Realismus!
Um nochmals die beiden "Regeln" bebildert zu erklären:
Regel 1:
Diese besgagt, dass man die "Gefahr", das ein Zug auf der Kreuzung zu stehen kommt, beachtet und je nach dem ein Signal setzt oder nicht.
Beim Bahnhof ist die Gefahr gross, das der Zug auf der Kreuzung warten muss, also lässt man da das Signal weg. Bei der freien Strecke nach oben jedoch (freie Strecke = mehrere Signalblöcke bis zur nächsten Kreuzung) gibt es keinen Grund, das ein Zug stehen bleibt und somit ein rotes Signal generiert, also ist da ein Signal kaum kontraproduktiv, sondern es verringert den Signalabstand (oder besser gesagt, es lässt den Sigbalabstand gleich und vergrössert ihn nicht).
Regel 2:
Diese berücksichtigt, ob ein auf der Kreuzung stehender Zug überhaupt störend ist.
Wartet ein Zug auf der Kreuzung wie auf dem Bild, sind nur die nachfolgenden Züge blockiert. die die aus dem Bahnhof ausfahren und die die von oben kommen können die Kreuzung problemlos passieren. Würde der Zug aber vor dem Signal, das nach oben führt warten, dann würde er die aus dem Bahnhof ausfahrenden Züge stören, also wird da das Signal weggelassen.
In diesem Fall (der etwa deinem - ja ich weiss, nicht optimalen - Beispiel entspricht) wäre meiner Meinung bei beiden Strecken ein Signal nach der Kreuzung am sinnvollsten. Würde der Bahnhof oben sein und die freie Strecke rechts, sähe das natürlich anders aus. Da müsste man nach rechts ein Signal bauen und nach oben zum Bahnhof das Signal weglassen.
Bei der Rückfahrt, also in die Richtung, wo die Strecken sich vereinen, schaue ich an, welche Strecke stärker befahren ist und entscheide mich dann nach "Regel 2", ob ein Signal gebaut wird oder nicht.
T1000 schrieb:Wahnsinn ihr diskotiert hier Sachen die eigentlich kinderleicht zu lösen sind
Ist doch interessant zu sehen, wie andere ein Problem auf eine andere weise lösen wie man selbst. Und auch erfahrene TTD Spieler lernen immer wieder neues dazu.
Auge schrieb:[...]obwohl ich natürlich der Meinung bin, recht zu haben (das wird Addi natürlich auch für sich in Anspruch nehmen).
Ja, das tu ich