Eddi schrieb:a. Man darf bis zum Betrag A Kredite von der Bank aufnehmen, für die man Zinsen bezahlt, aus denen aber die anderen Spieler keinen Vorteil erhalten. [die Zinsberechnung sollte auch dringend mal überarbeitet werden]
Bei Spielbeginn kann ja nur "die Bank" Geld ausgeben, daher sind Kredite (wie im rL) notwendig. Ja, die Art und Weise der Zinsentwicklung sollte überarbeitet werden.
Eddi schrieb:b. Man darf bis zum Betrag B Vorzugsaktien ausgeben, die andere Spieler aufkaufen können und daraus eine Dividende ausbezahlt bekommen
Wobei der Handel über "die Bank" geschehen sollte ("market maker", wie im rL), allein deshalb damit der Handel liquide bleibt. Dividende wird abhängig vom Profit der Firma gezahlt, kann bei schlechtem Geschäftsgang also auch ausfallen. Zur Wertentwicklung der Vz-Aktien siehe nächster Punkt.
Eddi schrieb:c. Man darf bis zum Betrag C Firmenanteile ausgeben, die anderen Spielern Stimmrechte [wie soll das aussehen?] einräumen, sowie die Möglichkeit einer feindlichen Übernahme eröffnen.
"Stimmrechte" bedeutet im Kontext hier nichts anderes als echte Anteile der Firma zu besitzen. Nur so ist eine Übernahme möglich. Vorzüge hingegen berechtigen nicht zur Übernahme. Wenn das mit zwei verschiedenen Formen von Aktien zu kompliziert sein sollte, kann man auch auf eine Kombination von Anleihe (statt Vz-Aktie) und Stammaktie (verbrieft Stimmrecht, also Firmen(mit)besitz) ausweichen. Der Grundgedanke ist in jedem Fall die Trennung von Profit an einer anderen Firma (zB per Dividende) und Mitbesitz (per (Stamm)aktie), anders als im Originalspiel.
Dabei fällt mir ein:
Es fehlt immer noch ein möglichst simpler Mechanismus zur Wertberechnung der verschiedenen Aktienformen. Im rL geschieht dies über Angebot und Nachfrage, was im Spiel nur sehr eingeschränkt (oder gar nicht) dargestellt werden kann. Aktuell wird im Spiel der Wert eines Pakets an Firmenanteilen ("Aktien") einfach durch einen prozentualen Anteil am Buchwert der Firma errechnet.
Hier gäbe es verschiedene Möglichkeiten den zeitabhängigen Wert etwas volatiler zu gestalten, zB durch Fortschreibung (Schätzung) des Firmenprofits, unterschiedliche Bewertung verschiedener Assetklassen (Immobilien, Fahrzeuge, Verbesserung des Spielkonzepts "schwankende Wirtschaft", etc) und/oder Berücksichtigung konjunkturrelevanter Faktoren (Zinsentwicklung, Gesamtumsatz aller Firmen, ...).
Dazu müsste mal jemand genauer in den source schauen um festzustellen welche Variablen bisher schon zur Verfügung stehen.
Roman schrieb:Ich freue mich auf den free lunch, der sich aus a und b ergeben dürfte.
Für dich (als Spieler)? Wo siehst du denn da den "free lunch"?
Roman schrieb:Eine free-lunch Gelegenheit ist eine risikolose Investition, die sicher Gewinn bringt, vereinfacht gesagt.
Sehr vereinfacht gesagt. Aus dem von dir verlinkten Wikipedia Artikel wird ja noch nicht mal deutlich ob dies für das Individualsubjekt gelten soll oder für die (abgeschlossene) Gemeinschaft. Natürlich gibt es (auf den Finanzmärkten) jede Menge "free lunches" - die (unvermeidlichen) Kosten tragen eben die anderen.
Aber in obigem Beispiel doch nicht?
Gruß
Michael