spaceball schrieb:Die Preissteigerung liegt aber nicht nur in der geringer werdenden Anbaufläche erklären.
Das wäre ja auch nur der eine von mir erwähnte Punkt ("der Boden wird grossflächig ruiniert, das Klima auch [.]"), der andere Punkt war "die Menscheit wächst". Und sie wächst eben nicht nur quantitativ sondern vor allem im gesamten asiatischen Raum auch qualitativ.  
Zitat:Laut dem Verband der Milchwirtschaft steigt die Nachfrage, vorallem in Asien. 
Der mittlerweile recht gut verdienende chinesische Arbeitnehmer spart eben  nicht nur auf sein Auto sondern gönnt sich mittlerweile auch mal ein Eis oder eine Käsepizza. 
Zitat:Schon ironisch das man uns ja jahrelang eingetrichtert hat das es den Bauern so schlecht geht weil zuviel Milch produziert wird. 
Den Bauern "geht es so schlecht" weil die Erzeugerpreise so niedrig sind. Bei der Milch zB gab es ja jahrelang eher Preisnachlässe bei ständig steigenden Produktionskosten. Den Löwenanteil der Lebensmittelpreise kassieren traditionell nicht die Erzeuger sondern den eignen sich die Lebensmittelindustrie und der Handel an.
Zitat:Die meisten Asiaten vertragen Milch nicht mal.
Es wird ja auch keine "Milch" nach China exportiert sondern Milchpulver, Butterfett und dergleichen. Vorprodukte für alles mögliche eben. Und davon profitiert die Lebensmittelindustrie, nicht die Erzeuger.
Aber egal. Bei der angestrebten Ausweitung des "Bioenergie-Sektors" kann sich die Lage nur verschlimmern. Die Anbaufläche weltweit lässt sich ja nicht vermehren sondern sie wird schon seit vielen Jahren in bedrohlichem Massstab vermindert/zerstört. Auch ganz ohne das neueste "Bioenergie"-Programm.
Dass man uns noch bis vor zwei Jahren glauben machen wollte dass man in Zukunft den Bauern lediglich als "Landschaftspfleger" benötigen würde war einfach ein weiteres Stück Verdummung aus der PR-Maschine. 
Achja. Und Wasser wird auch mal so viel kosten wie heute Benzin, und nicht nur wegen der Inflation.
Gruß
Michael