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Normale Version: Bögl hat heimlich Transrapid für Nahverkehr weiterentwickelt
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Dass beim TransRapid System das Fz den Fahrweg umschliesst, und nicht umgekehrt hab ich schon vor Jahrzehnten kritisiert. Das letztere vermindert u.a. nicht nur den Geräuschpegel sondern auch die elektromagnetische Abstrahlung.

Auch die Herabsetzung der Fahrgeschwindigkeit macht das System kommerziell wesentlich attraktiver. Interessanter Fund.

Gruss
Michael
Hallo

Auch ich finde den Bericht interessant. Ich bin gespannt, ob sich so ein System in Deutschland bauen lässt, ohne, dass sich daraus jahrelange Auseinandersetzungen mit Anwohnern ergeben, die sich die Aussicht nicht mit dem Betonfahrweg verstellen lassen wollen. Es soll iduLa (in diesem, unserem Lande) ja Gegenden geben, wo mit diesem Argument so ziemlich jeder Versuch von Fortschritt weggeklagt wird.

Doof an dem Artikel finde ich den unnötig reißerischen Vergleich der Baukosten für den (oberirdischen) aufgeständerten Fahrweg für die Magnetschwebebahn von 50 Mio. €/km mit den Baukosten für eine (mutmaßlich unterirdische) U-Bahn-Strecke von 300 Mio. €/km. Das hat was von einem Äpfel-Birnen-Vergleich.

Dort, wo man eine unterirdische U.Bahn-Strecke in Betracht zieht, tut man das üblicherweise, weil für eine oberirdische Trasse (welcher Bauart auch immer) kein Platz vorhanden ist. Das trifft dann aber für eine oberirdische Magnetbahntrasse für (nur) 50 Mio €/km zu.

Der Vergleich muss also oberirdische Eisenbahntrasse gegen oberirdische Magnetbahntrasse oder unterirdische Eisenbahn/U-Bahn-Trasse gegen unterirdische Magnetbahntrasse lauten. Vermutlich sind die Zahlen dann nicht so eindeutig (300 zu 50 Mio €/km).

Grundsätzlich kann ich mir einen Regionalexpress-ähnlichen Verkehr mit der Magnetbahn vorstellen. Die avisierten Streckenlängen von fünf bis 30 km finde ich jedenfalls im wahrsten Sinne des Wortes für zu kurz gesprungen. Mir als interessiertem Laien schweben (höhö!) eher Streckenlängen von bis zu 120 oder 150 km mit vielleicht zwei bis vier Zwischenhalten.

Tschö, Auge
(24.11.2019 01:06)Auge schrieb: [ -> ]Ich bin gespannt, ob sich so ein System [...] bauen lässt, ohne, dass sich daraus jahrelange Auseinandersetzungen mit Anwohnern ergeben
in welchem Fantasie-Märchenland soll das denn gehen?

Zitat:Grundsätzlich kann ich mir einen Regionalexpress-ähnlichen Verkehr mit der Magnetbahn vorstellen. [...] Mir als interessiertem Laien schweben (höhö!) eher Streckenlängen von bis zu 120 oder 150 km mit vielleicht zwei bis vier Zwischenhalten.
Derartige Strecken wirst du niemals durch reinen "Nah"-Verkehr refinanzieren können. Und das war auch der Grund, wieso ich dem Transrapid immer etwas skeptisch entgegengetreten bin. Konkurrenzfähig gegenüber dem Schienennetz wird es erst, wenn der "-netz"-Teil mit einbezogen wird. Der Markt für Einzelstrecken ist schon sehr überschaubar. Gerade im dezentralisierten Deutschland.
Eddi schrieb:Konkurrenzfähig gegenüber dem Schienennetz wird es erst, wenn der "-netz"-Teil mit einbezogen wird. Der Markt für Einzelstrecken ist schon sehr überschaubar. Gerade im dezentralisierten Deutschland.

Das Kompatibilitätsproblem bleibt natürlich erhalten. Offensichtlich zielt Bögl (zunächst) auf Einzelstrecken im Ausland.

Gruss
Michael
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