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Normale Version: Was als Lokführer machen, wenn man einen Zug übernehmen soll, den man nicht fahren darf?
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Ich hab auch mal ne knifflige Frage...

Stellt euch vor ihr müsst gleich die S 6 von Köln Hbf nach Essen Hbf fahren. Jetzt kütt die S 6 nach Gleis 10 in Köln Hbf rein mit 143er+X-Wagen. Auf den ersten Blick nichts besonders. Ihr löst den Kollegen ab und stellt fest, dass es sich um eine Unterkategorie der 143er handelt die ihr von den Vorschriften her nicht fahren dürft aber könntet.

Das heißt wenn was passiert mit der Lok falls ihr sie fahrt haftet ihr (der Lokführer) dafür.

Was macht ihr?

1.Ihr macht Dienst nach Vorschrift und verständigt euren Vorgesetzten, dass ihr diese Unterbaureihe der 143er nicht fahren dürft und lasst die S-Bahn einfach stehen.

2.Um keinen großen Ärger zu riskieren, sagt ihr euch na ja wird schon alles gutgehen.


Gruß
Lumi25
sehr einfach! Ich fahre den Zug NICHT! Keine Ausbildung->keine Zulassung -> keine Fahrt! (keine Fahrt->Job weg!)
Ich denke mal, dass derartiges nicht geben wird und wenn doch, sollte der Einsatzleiter oder wer auch immer
die Dienstpläne erstellt schleunigst seinen Hut nehmen, da er für so einen verantwortungsvollen Posten
nicht geeignet wäre.

Um die Frage aber zu beantworten: Zug stehen lassen.

Nimm mal den Straßenverkehr, du hast den PKW-Führerschein und sollst auf einmal einen 40-Tonner-Sattelzug
durch die Gegend kutschieren, machst Du das dann auch?
Natürlich wird der Zug dann nicht übernommen.

PS: Es gibt keine Unterart der 143er die auf den ersten Blick nicht gleich zu erkennen wäre. Zwinkern
Also einen ähnlichen Vorfall habe ich selbst erlebt. Allerdings war der Tf. Beamter und nach Rücksprache mit seinem Chef hat der den Zug auch stehen lassen (war auch nicht in Köln Hbf)

Problem heute ist ob sich das ein normaler Angestellter erlauben oder ob er doch fahren würde um keinen Ärger zu kassieren.

Man kennt das ja der Arsch ist nicht derjenige der das verbockt hat sondern derjenige der damit zurecht kommen muss.

Aber ist natürlich alles sehr spekulativ was ein Angestellter in der Situation gemacht hätte.


Ist denke ich genau das gleiche wie mit dem inoffiziellen Mitnehmen von Leuten auf den Führerständen.
Wenn es um eine ältere Unterart der 143 Handeln sollte(wirr wissen, es gibt keine Unterart), dann sollte der Lokführer den (Führer)schein auch für diese Lok haben.
Wenn nicht, muss ich meinen Kollegen zur Schulung(Lehrgang) schicken, damit er alle Züge der 143 fahren darf.

Aber ich persönlich würde auch die Lok stehen lassen.
(21.05.2010 18:09)Lumi25 schrieb: [ -> ]Also einen ähnlichen Vorfall habe ich selbst erlebt. Allerdings war der Tf. Beamter und nach Rücksprache mit seinem Chef hat der den Zug auch stehen lassen (war auch nicht in Köln Hbf)

Problem heute ist ob sich das ein normaler Angestellter erlauben oder ob er doch fahren würde um keinen Ärger zu kassieren.

Man kennt das ja der Arsch ist nicht derjenige der das verbockt hat sondern derjenige der damit zurecht kommen muss.

Aber ist natürlich alles sehr spekulativ was ein Angestellter in der Situation gemacht hätte.


Ist denke ich genau das gleiche wie mit dem inoffiziellen Mitnehmen von Leuten auf den Führerständen.
Nein Lumi, wer eine Lok oder ein Fahrzeug übernimmt der er nicht fahren darf ist dumm und verantwortungslos.
Niemand wird das tun. Da ist auch keine Rücksprache mit dem Chef nötig und es ist egal ob Beamter oder Angestellter. Niemand wird dort Ärger kassieren. Den Ärger würde es geben wenn jemand den Zug übernimmt unter diesen Umständen.
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