TT-MS Headquarters

Normale Version: Nested Windows
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Zitat:-Codechange: make the 'xxx' window nested

So etwas liest man im Trunk-Changelog zZt. andauernd!

Doch was bedeutet das eig. genau?
Hallo

Die einzelnen Fenster im Spiel sollen auf die Titelleiste reduzierbar (einklappbar) sein. Das betreffende Fenster ist also auch eingeklappt vorhanden, nimmt aber im Spielfenster -- bis auf die Titelleiste, die sichtbar bleibt -- keinen Platz weg.

Tschö, Auge
Also sowas wie Shade Windows?
Timmaexx schrieb:
Zitat:-Codechange: make the 'xxx' window nested

So etwas liest man im Trunk-Changelog zZt. andauernd!

Doch was bedeutet das eig. genau?

Kurz gesagt geht es darum die (absoluten) Koordinaten aus den einzelnen widgets (Fensterelementen) zu entfernen, da derartige widgets nur aufwendig skalierbar sind (zB bei Grössenveränderung durch Benutzer, Übersetzung der Texte, ...). "Nested widgets" (hierarchische Fensterelemente) kommen ohne absolute Koordinaten aus, ihre Anordnung erfolgt automatisch so wie es im "container" vorgegeben ist.

"Shaded windows" ist was anderes (Ein- bzw Ausklappen der Fenster).

Gruß
Michael
Das ist eine (sehr) interne Umstrukturierung der Architektur, die für den Nutzer primär keine Auswirkungen hat, aber Grundlage für neue Features sein kann. In erster Linie, um die Größe von Fenstern bezüglich des beinhaltenden Textes anzupassen (Deutsche Buttonbeschriftungen sind in der Regel wesentlich länger als ihre englischen Entsprechungen.) "Window Shading" sollte auch relativ einfach nachrüstbar sein, ist aber nicht das eigentliche Ziel.
Zitat:(Deutsche Buttonbeschriftungen sind in der Regel wesentlich länger als ihre englischen Entsprechungen.)
Wobei man sich bei der Übersetzung da meiner Meinung nach aus Angestrengt hat, mache Teile besonders lang geraten zu lassen. Ich kann jetzt kein konkretes Beispiel nennen, aber machmal denke ich schon " da hätte man doch auch...".
pETe! schrieb:
Eddi schrieb:(Deutsche Buttonbeschriftungen sind in der Regel wesentlich länger als ihre englischen Entsprechungen.)

Wobei man sich bei der Übersetzung da meiner Meinung nach aus Angestrengt hat, mache Teile besonders lang geraten zu lassen. Ich kann jetzt kein konkretes Beispiel nennen, aber machmal denke ich schon " da hätte man doch auch...".

In der Tat. ME liegt dies zum Grossteil auch daran dass "man" in einer Übersetzung ins Deutsche immer sehr genau sein will, auch (oder vor allem dann?) wenn das zB englische Original ziemlich interpretierungsfähig, um nicht zu sagen schwammig daherkommt.

Das muss aber nicht so sein. Ich habe hier ein Eisenbahnbuch mit englisch-deutsch-französischem Text und die (hervorragend übersetzten) deutschen Texte sind fast immer kürzer als die englischen.

Gruß
Michael
Ja, bei längeren Texten glaub ich das, daß die deutsche Grammatik da viele Optimierungsmöglichkeiten bietet, aber Einzelwörter sind im Deutschen statistisch gesehen um etwa 2 Buchstaben länger [im wesentlichen, weil im Englischen so gut wie alle Endungen weggefallen sind], außerdem gibt es bestimmte Ein-Wort-Ausdrücke im Englischen, die man nur mit Mühe ins Deutsche übertragen kann, oder dann zumindest sehr gekünstelt klingen [Das ist einer der Gründe, warum Anglizismen so weit verbreitet sind].

Konkrete Verbesserungsvorschläge werden die Übersetzer wahrscheinlich aber wohlwollend aufgreifen, dazu gibts im englischen Forum ein Thema.
Ich finde es schon schade, dass es dort, einen Thread für die deut. Übersetzung gibt!
Kann man das nicht hier regeln? Das ist doch Nutzer naher, oder schlage ich da fehl?
Timmaexx schrieb:[...] Kann man das nicht hier regeln? Das ist doch Nutzer naher, oder schlage ich da fehl?

Keine Ahnung. Wir kennen ja die Beweggründe des OP nicht.

Mach´ doch einfach hier einen neuen auf. Cool

Gruß
Michael
Timmaexx schrieb:[...] Kann man das nicht hier regeln? Das ist doch Nutzer naher, oder schlage ich da fehl?
Man könnte. Allerdings ist die Anzahl Leute, auch der deutsch-sprachigen, die sich an der Entwicklung von OpenTTD (in welcher Form auch immer) aktiv beteiligen in dem Forum deutlich höher als hier. Und auch die Beiträge dort sind in der Qualität auch sicher nicht schlechter. Und gelegentliche Hinweise vom Hauptentwickler auf bestimmte Dinge, die irgendwelche Leute per e-mail ans OpenTTD-Team schicken, bekämen wir hier sicher auch nicht. Warum also wechseln? Wer sinnreich übersetzen will und kann, muß des Englischen ja eh mächtig sein...
(10.11.2009 23:11)Eddi schrieb: [ -> ]außerdem gibt es bestimmte Ein-Wort-Ausdrücke im Englischen, die man nur mit Mühe ins Deutsche übertragen kann, oder dann zumindest sehr gekünstelt klingen [Das ist einer der Gründe, warum Anglizismen so weit verbreitet sind].

Diese Argument höhrt man immer wieder, es wird dadurch aber nicht wahr.

Anglizismen sind vor allen Dingen bei denen weit verbreitet die weder gut Englisch noch gut Deutsch können.
Und weil sie so unglaublich hipp klingen, nicht weil es keine entsprechenden deutschen Wörter gäbe.

Edit: Tippfehler.
Das ist eine sehr undifferenzierte Sicht auf die Dinge, nur weil eine Aussage nicht der einzige (oder erst recht nicht Haupt-) Grund ist, ist es noch lange nicht kein Grund.

Auch und gerade unter Hochgebildeten sind Anglizismen auch sehr weit verbreitet, insbesondere wenn sie öfter zwischen Gruppen in verschieden Sprachen wechseln, weil sich dann bestimmte Fach- oder Slangbegriffe einschleifen. Eine hohe Anzahl an Fremdwörtern ist noch lange kein Indiz, daß jemand die Sprachen schlecht beherrscht.

Die Existenz von Anglizismen ist auch kein "Problem", sondern einfach nur ein Zeichen einer sich entwickelnden und an die Bedürfnisse anpassenden Sprache, die so schon immer existiert hat, und von nationalistisch geprägter Propaganda gerne aufgegriffen wird. Es gibt wenigstens genausoviele Lehnwörter aus dem Französischen, Latein, Hebräischen oder Griechischen, die jeweils zu unterschiedlichen Zeiten die Kontakte zwischen den Kulturen widerspiegeln, und teilweise auch existierende deutsche Begriffe verdrängt haben (z.B. sagt niemand mehr "Vetter" und "Base", sondern "Cousin" und "Cousine", überhaupt ist die einzige mir bekannte Verwendung des Wortes "Base" in der Einleitung eines Erich Kästner Buches, die genau dieses Thema bespricht, lange vor der Existenz von "Anglizismen"...)

Nichts davon hat aber eine wie auch immer geartete Korrelation zu "Leuten, die die Sprache nicht können"...
(12.11.2009 02:03)Eddi schrieb: [ -> ]Das ist eine sehr undifferenzierte Sicht auf die Dinge, nur weil eine Aussage nicht der einzige (oder erst recht nicht Haupt-) Grund ist, ist es noch lange nicht kein Grund.

Das hat ja auch niemand behauptet.


(12.11.2009 02:03)Eddi schrieb: [ -> ]Auch und gerade unter Hochgebildeten sind Anglizismen auch sehr weit verbreitet, insbesondere wenn sie öfter zwischen Gruppen in verschieden Sprachen wechseln, weil sich dann bestimmte Fach- oder Slangbegriffe einschleifen. Eine hohe Anzahl an Fremdwörtern ist noch lange kein Indiz, daß jemand die Sprachen schlecht beherrscht.

Woher nimmst Du die Gewissheit, daß "Hochgebildete" (wen auch immer Du damit meinst), generell gut Englisch oder Deutsch können sollten.

Außerdem begehst Du den Fehler "Anglizismen" mit Fremdwörter gleichzusetzen. 1. ist das falshc und 2. habe ich kein Wort gegen die Verwendung von Fremdwörtern geschrieben.

Allerdings stimmt das Argument "es gibt dafür kein deutsches Wort" in den meisten Fällen in denen gedankenlos Anglizismen verwendet eben nicht.

Beispiel: das derzeit vielgeliebte "am Ende des Tages". Wofür hältst Du das? Es wird auch von "Hochgebildeten" sehr gern verwendet.



(12.11.2009 02:03)Eddi schrieb: [ -> ]Die Existenz von Anglizismen ist auch kein "Problem", sondern einfach nur ein Zeichen einer sich entwickelnden und an die Bedürfnisse anpassenden Sprache, die so schon immer existiert hat, und von nationalistisch geprägter Propaganda gerne aufgegriffen wird.

Ich habe auch nicht geschrieben, daß es ein Problem sei. Mit der nationalistischen Progaganda meinst Du hoffentlich nicht mich.

(12.11.2009 02:03)Eddi schrieb: [ -> ]Es gibt wenigstens genausoviele Lehnwörter aus dem Französischen, Latein, Hebräischen oder Griechischen, die jeweils zu unterschiedlichen Zeiten die Kontakte zwischen den Kulturen widerspiegeln, und teilweise auch existierende deutsche Begriffe verdrängt haben (z.B. sagt niemand mehr "Vetter" und "Base", sondern "Cousin" und "Cousine", überhaupt ist die einzige mir bekannte Verwendung des Wortes "Base" in der Einleitung eines Erich Kästner Buches, die genau dieses Thema bespricht, lange vor der Existenz von "Anglizismen"...)

Es geht nicht um die Lehnwörter.


(12.11.2009 02:03)Eddi schrieb: [ -> ]Nichts davon hat aber eine wie auch immer geartete Korrelation zu "Leuten, die die Sprache nicht können"...

Du hast wirklich nicht verstanden worum es mir ging.
(12.11.2009 17:53)Gleisdreieck schrieb: [ -> ]Woher nimmst Du die Gewissheit, daß "Hochgebildete" (wen auch immer Du damit meinst), generell gut Englisch oder Deutsch können sollten.
Tu ich nicht, aber statistisch gesehen gehört "Eine Fremdsprache lernen" immernoch zur "Bildung", und daher stellt sich die Frage bei "ungebildeten" Personen gar nicht. Die Aussage war, daß das überhaupt kein Argument ist.

Zitat:Außerdem begehst Du den Fehler "Anglizismen" mit Fremdwörter gleichzusetzen. 1. ist das falshc und 2. habe ich kein Wort gegen die Verwendung von Fremdwörtern geschrieben.
Anglizismen sind Spezialfälle von Fremdwörtern, alle anderen Einordnungen sind Erbsenzählerei von Ausnahmen.

Zitat:[...] "am Ende des Tages" [...]
Man kann auch aus jeder Mücke einen Elefanten machen. "Anglizismus des Jahres", oder wie? Beim letzten mal regten sich noch alle über "Es macht Sinn" und davor über "Oh mein Gott" auf. Ich habe Angst... [/ironie]

Zitat:Du hast wirklich nicht verstanden worum es mir ging.
Und "Du hast mich nicht verstanden" hilft ganz bestimmt nicht dabei, es mir zu erklären.

Ich schlage vor, die Diskussion hier abzuwürgen, da sie schon fast den Begriff "off-topic" [ja, das ist auch nicht deutsch...] sprengt...
Na, Eddi. Ihr redet aneinander vorbei. Wenn "Gleisdreieck" über "Anglizismen" redet ...

Gleisdreieck schrieb:Anglizismen sind vor allen Dingen bei denen weit verbreitet die weder gut Englisch noch gut Deutsch können.
Und weil sie so unglaublich hipp klingen, nicht weil es keine entsprechenden deutschen Wörter gäbe.

meint er in erster Linie das Kauderwelsch der Werbungs-, Marketing-, und Managementfritzen. Was zumeist überhaupt kein Englisch ist, das also weder Engländer noch Deutsche verstehen. (Bitte beliebigen Werbequark hier einfügen).

Zitat:Frage: Was bedeutet der Werbespruch "Powered by emotion"? (SAT1)
A: gefühlvoll gebraut
B: Kraft durch Freude
C: angetrieben durch Gefühl
D: von Emotionen gepudert

Frage: Was bedeutet der Werbespruch "We speak railways"? (Adtranz)
A: Wir sprechen immer nur
B: Wir sprechen in Bahnen
C: Wir sind eine Spitzen-Eisenbahngesellschaft

SPON schrieb:Die Kölner Endmark AG hatte 2003 in einer repräsentativen Studie untersucht, ob englische "Claims" überhaupt verstanden werden. Das Ergebnis verblüffte selbst eingefleischte Sprachpuristen: So scheiterten 85 Prozent der Befragten am kurzen Slogan "Be inspired" (Siemens mobile), sogar 92 Prozent an "One Group. Multi Utilities" (RWE). Annähernd korrekt übersetzen konnte die Hälfte "Every time a good time" (McDonald's) und "There's no better way to fly" (Lufthansa).

Verheerend fiel der Test bei anderen Sprüchen aus. So übersetzten viele Teilnehmer den Slogan "Come in and find out" (Douglas) mit "Komm rein und finde wieder heraus" und "Drive alive" (Mitsubishi) mit "Fahre lebend" - das hatten die Unternehmen nun wirklich nicht gemeint. Auch kurios: Viele Zuschauer übersetzten das SAT.1-Motto "Powered by emotion" mit "Kraft durch Freude".

http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderb...48,00.html

Oder Buhlmans ehemalige Anglizismen: "Brain up!" Verstand nicht mal die Presse.


Du dagegen beziehst dich in erster Linie auf aus dem Englischen übernommene fachsprachlichen Ausdrücke. Dabei sind auch die im seltensten Fall erforderlich:

MM schrieb:Für Walter Krämer, prominenter Sprachschützer und Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik, ist der Hang zur deutschen Unverständlichkeit [es geht um "Anglizismen" und pseudowissenschaftlichen Sprachbombast, mb] kein Zufall: "Besonders die deutschen BWL-Professoren haben Minderwertigkeitskomplexe, weil die Elite für ihren MBA lieber in die USA geht. Also imitieren sie zumindest die Sprache."

Es geht natürlich auch anders, ohne ins Lager der "Ungebildeten" zurückzufallen:

FTD schrieb:Seit einigen Jahren gibt es bei Eon Westfalen Weser keine "Hotline" im "Customer-Care-Center" mehr. Auch über die Prozessoptimierung im "Workflow" wird nicht philosophiert, und "Organizer" oder "Timer" benutzt selbst der Vorstand nicht. Grund ist die Aktion "Unsere Sprache", die Mitarbeiter auffordert, ausschließlich klares und einfaches Deutsch zu sprechen und zu schreiben. Von englischen Titeln auf Visitenkarten bis Managerkauderwelsch in Briefen wurde alles rigoros getilgt.

Hoffe zur Klärung beigetragen zu haben.

Gruß
Michael
Michael schrieb:...ob englische "Claims" überhaupt verstanden werden...
ja, bem lesen der Studie habe ich mich köstlich amüsiert!

Könnte man eigentlich mal einen eigenen Thread aufmachen...

Mein Liebling in der Richtung (kein Claim...): Timo Beil

Auch gut: Ant you are Dan ?? Ameise du bist dänisch/Dan??? Ach ne, And you are done... Du bist erledigt rotes Gesicht (Für alle die den Spruch nicht kennen... damit wirb das I-Versandhaus EmmersonZwinkern
Hier noch schnell ein Beispiel mit Bahnbezug:

[attachment=2021]

Gruß
Michael
(12.11.2009 23:10)Eddi schrieb: [ -> ]
(12.11.2009 17:53)Gleisdreieck schrieb: [ -> ]Woher nimmst Du die Gewissheit, daß "Hochgebildete" (wen auch immer Du damit meinst), generell gut Englisch oder Deutsch können sollten.
Tu ich nicht, aber statistisch gesehen gehört "Eine Fremdsprache lernen" immernoch zur "Bildung", und daher stellt sich die Frage bei "ungebildeten" Personen gar nicht. Die Aussage war, daß das überhaupt kein Argument ist.

Du versuchst hier gerade einen wunderschönen Zirkelschluß. Eine Fremdsprache zu lernen heißt auch nicht, daß man sie beherrscht. Netter Versuch oder ist Dir "nice try" lieber?

(12.11.2009 23:10)Eddi schrieb: [ -> ]
Zitat:Außerdem begehst Du den Fehler "Anglizismen" mit Fremdwörter gleichzusetzen. 1. ist das falshc und 2. habe ich kein Wort gegen die Verwendung von Fremdwörtern geschrieben.
Anglizismen sind Spezialfälle von Fremdwörtern, alle anderen Einordnungen sind Erbsenzählerei von Ausnahmen.

Nein, das ist eben falshc, Angliszismen sind beispielsweise auch wörtliche Übertragungen aus dem Englischen, insbesondere solche die auf Deutsch fremd und ungewohnt wirken, die unidiomatisch sind.

Ansonsten hat es Michael sehr zutreffend beschrieben.
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