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- Kirsche - 02.10.2005 09:55 Das wird wohl heute nichts mehr. Nächstes Wochenende muß ich leider arbeiten. Aber vielleicht fahre ich ja S1.
- Puffer_MBO - 02.10.2005 10:06 Mogen ist immernoch Party, da soll der Höhepunkt sein, Schrödi kommt auch zu besuch. - Puffer_MBO - 03.10.2005 02:15 @ Killking Kranickstein oder Kranichstein ? @ Kirsche Brandenburg ist groß, dehr groß, lol, irgend eine Kreistadt oder andere größere Stadt in der Nähe ? - killking - 03.10.2005 02:32 Kranich stein
- Puffer_MBO - 03.10.2005 02:48 Landkreis Darmstadt-Dieburg. Könnte ich Dir zwei Artikel über ein Thema anbieten , wie bei Pete, aus dem Buch 2003 und eine Fortsetzung aus 2004 (zwar wenig interessant aber der Schaden bei ca.3,5 Mill ). Ansonsten scheint Deine Gegend sarsam zu sein LOL - killking - 03.10.2005 03:02 Zitat:Ansonsten scheint Deine Gegend sarsam zu sein LOLHmm, dachte wir Kranichsteiner wären größere Versager.naja Poste trozdem mal die Fälle, 3.5 Mio ist ganz ok.
- Kirsche - 03.10.2005 08:08 Königswusterhausen, Wildau, Zeuthen - Puffer_MBO - 03.10.2005 18:39 Hier erstmal für Killking Dieses ist aus dem Schwarzbuch 2003 Landkreis Darmstadt-Dieburg. Wenn acht Kommunen und ein Landkreis eine Gesellschaft zur Un ter haltung von Senioreneinrichtungen gründen, sollten zumindest die einfachsten Grundregeln beachtet werden. Doch im Kreis Darmstadt- Dieburg scherte man sich nicht um Ausschreibungsverfahren, Wirtschaftspläne und wirksame Kon trol le. Dafür muss jetzt der Steuerzahler mit 2,5 Mio. Euro gerade stehen. Ans Licht kam der ganze Vorfall erst, als der eingesetzte hauptamtliche Geschäftsführer nach sechsjähriger Tä- tigkeit im September vergangenen Jahres versuchte, ohne Wissen der Gesellschafter neue Kredite aufzunehmen und dies dann doch bekannt wurde. Als Folge wurde vom Kreistag ein Akteneinsichtsaus schuss eingesetzt, der die fragwürdigen Vorgänge bei der Seniorendienstleistungs GmbH Gersprenz untersuchen sollte. Der Schlussbericht enthüllt Aben teuerliches. Schon bei der Gründung der Gesellschaft nahmen es die neun Gesellschafter nicht so genau. So wur de der inzwischen fristlos entlassene Paulstefan Laux lediglich auf Basis eines tabellarischen Lebens laufs zum Geschäftsführer bestellt. Weder erfolgte eine Ausschreibung, noch lagen Bewerbungsunterlagen, Zeugnisse und Qualifikationsnachweise vor. Weiter führt der Abschluss bericht aus, dass die Gesellschafter bereits zwei Wochen nach der Gründung in der Geschäftsführung auf das geplante Vier-Augen-Prinzip verzichteten. Entsprechend fragwürdig verhielt sich das Aufsichtsgremium auch bei der laufenden Kontrolle der Geschäfte der Gesellschaft mit fast 200 Beschäftigten und einem Bi lanzvolumen von 25 Mio. Euro. So stellt der Ausschuss fest, dass die Gesellschafter ihre Aufsichtspflichten verletzt haben. Eine Kontrolle des Geschäftsführers habe praktisch nicht stattgefunden. So habe man keine Maßnahmen gegen Herrn Laux unternommen, obwohl dieser seit der Gründung der Gesellschaft weder Wirtschafts- und Stellenpläne noch Vierteljahresberichte erstellt und Jahresabschlüsse nur sehr verspätet vorgelegt habe. Nach Hinweisen auf mögliche Unstimmigkeiten in der Gesellschaft und möglichen Verfehlungen der Geschäftsführung hatte man zwar die Forderung nach der Vor lage der notwendigen Unterla gen erhoben. Doch selbst als man diese nicht erhielt, schaltete man nicht das Rechnungsprüfungsamt beim Kreis als zuständige Kontrollbehörde ein. Nicht klären konnte der Ausschuss, wie es zu dem Fehlbetrag von 2,5 Mio. Euro kam, für den der Landkreis und die Kommunen aufkommen müssen. Im Laufe seiner Arbeit ist er aber auf mögliche strafrechtlich relevante Verfehlungen gestoßen, wie falsche Angaben in Bilanzen und mögliche Manipulationen bei der Mittel verwendung. Deren Verfolgung bleibt jetzt dem eingeleiteten staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren vorbehalten Und das ist noch nicht alles, morgen kommt der Rest, aus dem Schwarzbuch 2004 - Bernhard - 04.10.2005 14:54 alles nett, aber haste auch was aus der zeit vor 89? Schöne Schoten aus der Zentralwirtschaft? - AnD - 04.10.2005 15:59 Kann mir irgendwie nicht vorstellen, daß es im Osten eine Art Schwarzbuch gab! Hatten doch alle den Plan mit mindestens 110% erfüllt . Gruß AnD - Bernhard - 04.10.2005 16:45 naja, wer ein Scharzbuch angefangen hätte hätte sich sicher den Arsch Schwarzgesessen! Das ist ja das schöne an ner demokratie daß man Fehler aufdecken darf! Aber da gab es schon schöne Schoten. spezielle Strassen nur für VIP's Schienen freihalten für VIP's Und um den Plan bei Glühlampen zu erfüllen (es galten die produzieren Watt-Zahlen) wurden eben nur noch 100- und 200-Watt Birnen produziert, obwohl 60er viel eher benötigt wurden, aber so wurde eben der Plan besser erfüllt. - Puffer_MBO - 04.10.2005 18:47 Landkreis Darmstadt-Dieburg. Letztes Jahr berichteten wir im Schwarzbuch über die Gersprenz gGmbH, die von acht Kommunen und dem Landkreis als Betreiber von Senio reneinrichtungen gegründet wurde. Insbesondere weil die Gesellschafter ihren Aufsichtspflichten nicht nachkamen, entstand ein bis dahin bekannt gewordener Schaden von 2,5 Mio. Euro. Nachdem der Schuldenberg auf über 3,5 Mio. Euro anwuchs, forderte der Steuerzahlerbund Ende letzten Jahres die Beteiligten auf, endlich einen klaren Schlussstrich zu ziehen. Doch anstatt sich einen professionellen Betreiber zu suchen, gründeten die Gesellschafter den Zweckverband Senio, um mit Steuergeldern die Verluste der Gersprenz aufzufangen. Grund lage für diese Entscheidung war allerdings ein fehlerhafter Wirtschafts plan, denn die Buchhaltung hat te ein Landesdarlehen für den geplanten Bau eines Pflegeheims irrtümlich als Zuschuss verbucht. Dieser laut Karl Hartmann, SPD-Bürgermeister von Reinheim und Gersprenz-Sprecher, absolut peinliche Fehler belastet die Gesellschaft um weitere 1,29 Mio. Euro. Ob diese Pannenserie in Zukunft dadurch beendet wird, dass als Konsequenz der Vorkommnisse ein zusätzlicher Buchhalter eingestellt wird, darf bezweifelt werden. Für das laufende Jahr wird mit einem negativen Ergebnis bei der Senio in Höhe von 129.000 Euro gerechnet. Ein Bild ist zwar vorhandn, ist aber nich viel zu sehen drauf, nur ein Teil des Gebäudes - Bernhard - 04.10.2005 19:04 wat bringt uns das nun wenn Du eine Seite nach der anderen her uppst? *gähn* - Puffer_MBO - 04.10.2005 19:09 musste ja nicht lesen ! (Umsonst hab ich ja nicht eine Umfrage gemacht, ob es interessant sei) - Bernhard - 04.10.2005 19:10 naja, gibt es nicht was das auch ein wenig amüsant ist? - killking - 04.10.2005 22:11 Zitat:Original von BernhardUm Posts zu erhaschen! Ist doch ganz klar! War im Bahnwitztreat auch schon so, aber ich hab dich und deine Kriminellen Energien durchschaut Puffer! ![]() @Bernhard Wiso nicht amüsant? Es ist doch witzig das Menschen überhaupt (speziell im Fall der Bauernbrücken) solchen Mist bauen. bzw. das durch Bürokratie soetwas überhaupt möglich ist.
- Bernhard - 05.10.2005 07:22 die Bauernbrücke fand ich ja auch noch lesenswert, beim Seniorenheim bin ich eingeschalfennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn :O - killking - 05.10.2005 13:19 Zitat:Original von BernhardTja das ist ja bei deinem alter ja auch das Ziel! Noch eine warme Decke Herr Berni?
- Puffer_MBO - 05.10.2005 15:43 Zitat:Original von killking so ein Mist aber auch. nun muss ich mir wieder was neues einfallen lassen X( naja, hab je jetzt einen Monat zeit. Wir sehen uns ja evtl. Morgen ansonsten erst im Nov. wieder. Doch zum Abschluß, wollte ich eigendlich an Kirsche denken, doch scheinbar ist unser Bundesland sehr Spasam, was Steuerverschwendungen in den letzten Jahren. Aber weil Bernie sich ja so langweilt. hab ich auch gleich noch 2 eine Brücken für ihn, wegen denen auch ich schon oft genug Gelitten habe, und Kirsche (zum Trost) bestimmt auch eine davon gelegendlich zu durchquert Berlin. Im Jahr 1993 musste die Altglienicker Brücke über den Teltowkanal in Köpenick wegen Baufälligkeit für schwere Fahrzeuge gesperrt werden. 1995 errichtete man eine Behelfsbrücke gleich neben der ursprünglichen Brücke. Im gleichen Jahr wurde noch über einen Ersatzneubau nachgedacht, doch diese Maßnahme wurde nicht durchgeführt. Offizielle Begründung: fehlendes Planungs recht. Acht Jahre wurde nichts unternommen und die beiden Brücken blieben nebeneinander stehen. Im Jahr 2003 wurde auch die provisorische Brücke gesperrt. Sie hatte nicht die erforderliche Mindesthöhe, sie musste um ca. 80 cm angehoben werden. Die Kosten für den Umbau lagen bei ca. 750.000 Euro. Zum wiederholten Mal wurden Steuergelder in ein Provisorium investiert. So kam es zu dem skurril anmutenden Zustand, dass zwar zwei Brücken über den Kanal führten, aber beide gesperrt waren. Lokalpolitiker wiesen darauf hin, dass die provisorischen Maßnahmen am Ende genauso teuer seien wie ein kompletter Neubau der Altglienicker Brücke - was jedoch von zuständiger Stelle bestritten wurde. Die Altbrücke wird wohl noch einige Zeit vor sich hin rotten und weiterhin Geld kosten, denn durch regelmäßige Prüfungen muss sichergestellt werden, dass sie nicht einstürzt. Und Bauprüfungen sind bekanntlich nicht kostenlos. Auch bei einer anderen Brücke wurde Steuergeld aufs Spiel gesetzt. Bei der 1963 erbauten Spandauer- Damm-Brücke wurden seit 1990 schon Millionen verbaut. Ein kurzer historischer Abriss: 1990 Teilinstandsetzung; 1997 Test eines neuen Belages; 1997/ 1998 Grundsanierung der Brücke; 1999/2000 Abrissarbeiten an der Brücke; 2000 Notinstandsetzung, da Fahrbahnen abgesackt waren. Im Jahr 2003 sollte die Brücke dann zum wiederholten Mal saniert werden. Experten votierten aus technischen Gründen für einen kurzfristigen Neubau im Jahr 2006, ebenso sprach sich der mitfinanzierende Bund (aus Erfahrung mit anderen Bauwerken) für einen Neubau aus. Doch das Stadt entwicklungsressort entschied sich für die Sanierung. Während der Arbeiten wurde festgestellt, dass die Brücke so starke Schäden aufwies, dass sich eine Sanierung nicht mehr lohnte. Im Jahr 2004 mussten die Sanierungsarbeiten eingestellt werden und es wurde ein Neubau der Spandauer- Damm-Brücke beschlossen. Die Sanierungsarbeiten werden für ca. 500.000 Euro notdürftig abgeschlossen und ab Herbst 2004 wird dann die Brücke abgerissen werden. (@ Kirsche, die steht doch heute noch oder ?!?!?) ![]() So ist es Richtig erstmal sanieren vorm Abreissen
- Bernhard - 05.10.2005 18:26 ist so alles nicht ganz richtig wiedergegeben. Man hatte gehofft die Brücke durch eine Sanierung etwas länger (20 Jahre?) erhalten zu können. Dass man bei der Sanierung so gravierende Mängel gefunden hat das ein Neubau nun doch früher nötig ist kann man den Planungsbehörden eigentlich nicht vorwerfen. Und bis zum 'kurzfristigen Neubau im Jahr 2006' hätte die Brücke ohne sofortige Sanierung nie gehalten! Also bitte nicht alles glauben was da so drin steht! Ist in dem Buch auch was über die Warschauer Brücke in Berlin? Da hab ich mir 3 Jahre einen weggekotzt! Erstmal wurde die Farbahn saniert, 1 Jahr lang! Dann, kaum fertig, wurden Strassenbahngleise verlegt, wieder 1 Jahr Baustelle. 6 Monate später wieder Baustelle weil die Göeise nicht richtig verlegt wurden, alles aufgekoffert, 3-4 Monate lagen die Schienen offen, Notverkehr bei den Autos (Hauptachse Süd-Nord) mit Megastaus, kaum zu umfahren! Nach ungefähr 3 Jahren Bauzeit waren sie dann fertig, jetzt ist es mir aber egal, ich muß da nicht mehr lang
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